Mitglied inaktiv
guten abend! unser sohn ist vor ein paar tagen 1 jahr alt geworden. seit einiger zeit sieht sein ernährungsplan so aus: früh, eine pre-milchflasche im bett bei mir,vormittags das zweite frühstück am tisch mit brot,butter oder frischkäse und frischem obst.seit ein paar tagen verschmäht er das brot aber leider. mittags selbstgekochter gemüsebrei,am wochende mit fleisch,und wenn wir unterwegs sind ein gläschen. danach immer noch etwas frisches obst. nachmittags obst-u.getreidebrei(mit reisflocken),abends pre-flasche,da er immer zu müde für den abend-milchbrei ist und brot findet er neuerdings leider blöd. er kostet auch immer oft von uns,also alles,was nicht stark gewürzt ist. kann man ihn nun wirklich bedenkenlos an alles ranführen? auch an oma´s kartoffelsuppe mit gewürzen aus dem garten? ;0) weil da ja nun drei brühwürfel drin sind,geht das in ordnung? und wieviel obst darf er am tag essen? er kommt im moment auf zwei ganze früchte.entweder nektarine,birne,geraspelter apfel,banane,weintrauben kernlos. soll ich die pre-milch nun durch vollmilch ersetzen (h-vollmilch?)? wenn ja,dann gleich ganz? und was hälst du vom fläschen weitergeben? unser sohn wacht morgens um halb 7 auf und trinkt dann seine flasche bei mir im bett. das finden wir beide sehr gemütlich. soll ich ihm seine milch lieber im trinklernbecher geben? und bleiben die breie tagsüber bestehen oder wie gehts jetzt an deren stelle weiter? ganz lieben dank für deine mühe! lg,janina
Hallo Janina Ich gebe dir einfach mal die Empfehlungen des Forschungsinstituts für Kinderernährung in Dortmund. Sie gelten für Kinder vom 10. bis 12. Lebensmonat und auch noch unmittelbar nach dem 1. Geburtstag als grobe Richtlinie. Frühstück: Brot und Milch (3 mal pro Woche) 25 g Brot 5 g Margarine 150 ml Vollmilch, 3,5 % Fett bzw: Milchmahlzeit (4 mal pro Woche) oder Muttermilch (evtl mehr als eine Stillmahlzeit erforderlich) oder 250 ml Säuglingsmilchnahrung. vormittags (Zwischenmahlzeit): aus den 5 Vorschlägen abwechselnd auswählen: 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obstsaft mind 1:1 verdünnt mit Wasser 10 g Getreideflocken 50 g Obst der Jahreszeit 20 g Orangensaft, mind. 1:1 mit Wasser verdünnt 25 g Weizenschrotbrötchen, 50 g Obst der Jahreszeit 10 g Vollkornzwieback oder Vollkornkeks 50 g Obstsaft, mind 1:1 mit Wasser verdünnt 10 g Knäckebrot 100 g Obst der Jahreszeit Mittagessen: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: 100 g Gemüse 60 g Kartoffeln 40 g Obstsaft oder Wasser 30 g Fleisch 10 g Sojaöl oder ein vegetarischer Brei) nachmittags (Zwischenmahlzeit) wie vormittags abends: Vollmilch-Getreide-Brei (etwa 4 mal pro Woche) 200 ml Vollmilch3,5 % Fett 20 g Getreideflocken 20 g Obst der Jahreszeit oder Obstsaft Brot und Milch (etwa 3 mal pro Woche), aus den 3 Vorschlägen abwechselnd auszuwählen 25 g Milchbrötchen 25 g geriebene Karotten 25 g geriebener Apfel 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Weizenvollkornbrötchen 5 g Frischkäse 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett 25 g Brot 5 g Margarine 50 g Obst der Jahreszeit 150 g Vollmilch, 3,5 % Fett Diese Empfehlungen kannst du nun an dein Kind anpassen. Das Essen kann jetzt gewürzter sein. So ganz allmählich kannst du das Essen angleichen. Es sollte einfach nicht zu stark gesalzen oder überwürzt sein. Die Kartoffelsuppe, notfalls mit Wasser verdünnen. Ansonsten kannst du beginnen, deinen Sohn an die Familienkost zu gewöhnen. Familienkost bedeutet, dass das Kind das Gefühl hat, am Familientisch ein vollwertiges Mitglied zu sein. Das Essen sollte möglichst sparsam gesalzen und gewürzt sein. Das betrifft auch das Gulasch. Evtl ein bisschen mit Wasser strecken. Fertiggerichte sollten tabu sein. Vorsichtig solltet ihr noch mit stark blähenden Gemüsesorten wie Rotkohl, Bohnen o.ä. sein. Auch stark gebratene Speisen sind noch nicht so sehr geeignet. Ca 100g (+/-) Fleisch sollten es wöchentlich sein. Das entspräche einer Zugabe von ca 20g Fleisch vier bis fünf mal die Woche. Auch 3 mal 30g wären okay. Was du im Weiteren kochen kannst, hängt davon ab, wie deine üblichen Kochgewohnheiten sind. Am besten würzst du einfach weniger oder kochst kritische Speisen nochmal separat. Du kannst auch im Baukastenprinzip kochen. Alle Zutaten separat. Dass dein Sohn kaum noch Brot essen will, ist ganz normal. Abends kann es statt Brot auch Nudeln o.ä. geben. schneidest du das belegte Brot in Stückchen? Machst du den Rand weg? Darf er selber essen? Fütterst du deinen Sohn? Mag er Brötchen? Warum meinst du, mag dein Sohn kein Brot essen? Milchumstellung: Zunächst kannst du die Kuhmilch 1:1 verdünnen. Wenn die Milch gut vertragen wird, steigerst du die Menge täglich und lässt das Wasser entsprechend weg. Nimm die Vollmilch (3,5%Fett). Fettarme Milch sollte dann gegeben werden, wenn es in der Familie eine Tendenz zu Übergewicht gibt. Oder dann, wenn das Kind grosse Mangen an Kuhmilch trinkt. Ob H-Milch oder Frischmilch musst du selber wissen. H-Milch hat allerdings die Eigenschaft, dass sie durch das Verfahren der Ultrahocherhitzung etwas leichter verdaulich ist.Die Milch zunächst unbedingt abkochen. Dies ist notwendig, da pasteurisierte Milch (Frischmilch) nicht keimfrei ist. Die H-Milch übrigens auch abkochen, sobald die Packung nicht mehr frisch geöffnet wurde und nie länger als drei Tage nehmen. 100ml Milch könnten entsprechend auch durch ca 100g Joghurt oder je 15g Schnittkäse bzw 30g Weichkäse ersetzt werden. Gruss Birgit
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