Mitglied inaktiv
Unser Süßer hat jetzt vor einem Monat seinen ersten Geburtstag gefeiert und trinkt frühs und vorm Schlafengehen immer eine Flasche Milch (220 ml) Um 12:00 Uhr isst er seinen ersten Brei (Hipp ab 8. Monat), um ca. 16 - 17:00 Uhr dann seinen zweiten Brei auch wie erster Brei und ca. 20:00 Uhr dann noch einen SchlafGut Brei (aus Gläschen) von Hipp. D. h. er futtert am Tag 3 Inhalte von BreiGläschen. Er isst liebendgern bei uns mit, d. h. wenn wir mal Brot essen, dann beißt er mit seinen 8 Zähnen ab, wie ein "Großer" - auch isst er schon mal Nudeln bei uns mit. Nun zu unserer Frage, wenn wir das morgendliche und abendliche Gläschen mit Brot ersetzen wollen: ist es wichtig, um welche Brotsorte es sich handelt? Wenn ja, welche sind empfehlenswert? Was können wir als Belag drauftun, bin wegen mancher Wurstsorten eher skeptisch, wegen der Zusätze und so? Die nächste große Frage ist, gibt es ein Maß, wie viel unser 13 monatiger Sohn (er wiegt bei 80 cm = 11,5 kg) täglich essen darf? Wie viel Brot sollten wir ihm statt Brei geben? Ei das ist nicht einfach und die Breischlepperei, weil ich 8 Stunden täglich worke, macht nicht nur den Geldbeutel leer, sondern auch starke Oberarme. Ich würde mich über Tipps oder Richtlinien sehr freuen. Beste Grüße Judith
Hallo Judith du kannst dein kind ganz normal mitessen lassen. Im Alter dienes Kindes musst du nciht mehr so stark aufpassen. Mischbrot oder Vollkornbrot aus feinvermahlenem Mehl eignet sich gut. Ab und zu kann es mal Toastbrot, Brötchen, Weissbrot sein. Aber auf dauer eignet sich ein gewöhnliche Brot besser, weil mehr gekaut werden muss und das die Kaumuskeln trainiert und besser sättigt. Auch die Milchfläschchen sollten auf lange Sicht auf Kuhmilch/Kakao in der Tasse umgestellt werden. Wie eine Umstellung erfolgen kann, muss individuell gehandhabt werden. Statt dem Nuckelaufsatz am besten einen Schnabelaufsatz wählen. Dann kann irgendwann eine Umstellung auf einen Becher/Tasse mit Schnabelaufsatz folgen und dann ganz abgeschafft werden. Das Trinkenlernen aus einem gewöhnlichen Gefäß übt sich gut in der Badewanne, im Sommer sowieso draussen und mit Mamas Glas. Dann gebe ich dir mal einen Link mit einer Übersicht für ungefähre Portionsgrößenangaben. Da kannst du dich mal grob dran orientieren. http://www.aid.de/downloads/kinderernaehrung_alter.pdf Dieser Plan muss nicht starr eingehalten werden. Es sind Richtlinien, die auf die Woche hochgerechnet werden können. Und der Appetit des Kindes sollte auch stark berücksichtigt werden. Manche Kinder essen mehr, andere Kinder essen weniger. Empfohlene Verzehrsmengenangaben sind immer auch abhängig davon wieviel ein Kind sonst so isst. Die Relationen sollten jedoch ungefähr erhalten bleiben- auf die Woche hochgerechnet. Breie und Gläschen generell kannst du durch normale Kost ersetzen. Wenn das nicht ad hoc funktioniert, machst du es schleichend: Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Jedes Kind hat seine Vorlieben und Abneigungen. Und besonders in diesem Alkter müssen dieses die Kinder oft selbst erst herausfinden. Dazu ist es wichtig, dass ein Kind aus einem großen Repertoire schöpfen kann. Das bedeutet, dass mögllichst viel probiert werden sollte. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Auch Hühnerfleisch (fetteres Fleisch vom Hühnerbein) mögen viele Kinder. Sowie Wurst. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Fleischbällchen: Rindersteak (mageres Stück Fleisch eben kann auch Schwein sein) beim Metzger durch den Fleischwolf drehen lassen, die Masse vorsichtig würzen, wenn nötig. Evtl Öl und/oder Semmelbrösel dazu und kleine Bällchen formen, im Ofen garen oder in der Pfanne herausbraten. Nicht zu dunkel (kross) werden lassen. Sie lassen sich auch gut einfrieren. Dann lohnt sich der Aufwand. Auch Obst kann roh gegeben werden. wenn Stückchen zum Beissen nicht gern genommen werden, lassen sich viele Obstsorten auch vermatschen oder fein reiben. Als Brotbelag eignen sich bspw: Als Belag kann, je nach Babies bzw Mama´s Gewohnheiten und Vorstellungen, einiges aufs Brot wandern. Von Wurst über Käse bis hin zu Avocado oder pflanzlichen Brotaufstrichen. Butter, Avocado, dünn Frischkäse, evtl dünn vegetarischen Brotaufstrich wie Primabella von Tartex (Reformhaus), Mandelmus wären geeignet. Auch Wurst (vom Biometzger), milden Käse, Margarine (ohne gehärtete Fette) sind okay. Ich empfehle immer wieder gerne, darauf zu achten, dass in der Wurst möglichst wenig Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker etc drinnen sind. Beim Käse sollten keine Rohmilchkäsesorten gegeben werden. Käse sollte nicht so salzig sein. Eine normale Dosis Leberwurst schadet nicht. Sie ist hinsichtlich der Listeriengefahr ähnlich wie Salami zu bewerten. Auch bei Salaten/Rohkost können Listerien anhaften. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, vielen Dank für die tollen Tipps. Eine Frage hab ich da allerdings noch, habe leider nicht die Zeit seufz (werktags arbeite ich 8 Stunden und das schon seit der 9. Lebenswoche von unserem Süßen, deshalb vielleicht auch meine Ängste, etwas falsch zu machen - Übervorsicht) - in den anderen Fragen zu suchen - hast Du sicher schon öfters beantworten müssen - wie erkenne ich denn an den Käseprodukten, ob sie aus Rohmilch hergestellt wurden? Und ist es mittlerweile nicht auch egal, wenn er schon Kuhmilch trinken kann? Schönen Tag noch und viele Grüße aus Berlin Judith Höf
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