Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe einen 1jährigen Sohn, den ich seit einigen Wochen versuche, für feste Nahrung zu begeistern, was sich als fast unmöglich gestaltet. Ich habe das Gefühl, dass er zu faul ist, eine solche Nahrung zu sich zu nehmen bzw. es ihm zu anstrengend ist, sie zu zerkleinern: sobald er einen größeren Krümel (von Brot oder auch groben Stücken im Gläschen) im Mund hat, spuckt er sie angeekelt wieder aus. Er knabbert zwar am Brot oder Toast, den ich ihm täglich gebe, aber ißt nicht wirklich etwas davon (außer dem Belag). Bisher gebe ich ihm morgens noch eine Flasche mit Milchnahrung und 2 Stunden später versuche ich es mit Brot. Auch Obst am Stück wird zwar mit den ZÄhnen abgebissen, aber wieder ausgespuckt. Meine Frage: wie sollte man bezüglich des Frühstücks verfahren? Sollte man mit der Einführung des Frühstücks abwarten, bis er mehr von dem Brot ißt und die Flaschenmilch erst dann weglassen oder vielleicht gleich "radikal" anstatt der morgendlichen Flaschenmilch ein Brot vorsetzen, wenn er noch richtig Hunger hat? Ich habe von vielen gehört, daß man das Kindruhig mal ein wenig "Hunger" schieben lassen soll; dann wird es schon die feste Nahrung zu sich nehmen. Ist das richtig? Es ist ja nicht so, daß es meinem Sohn nicht schmecken würde (wenn ich Glück habe, ißt er vom Familien-Mittagessen ein paar Löffelchen mit), aber er weiß auch, daß ich ihm eh einen Brei gebe, falls er das Brot nicht ißt. Essen ist für ihn ein notwendiges Übel; er möchte schnell fertig sein, um weiter spielen zu können. Was kann ich tun (und v.a. mit welchen Lebensmitteln), daß er wenigstens mal etwas festes frühstückt oder sich langsam umstellt auf festere Nahrung? Ich habe das Gefühl, wenn ich warte, bis er sich für die Familiennahrung interessiert, dauert es ewig, wenn ich ihm nicht ein wenig auf die Sprünge helfe... (nebenbei: er sitzt täglich mit uns am Mittagstisch, kann vom Familienessen probieren, nimmt aber kaum Notiz davon und will seinen Brei). Vielen DAnk Karin
Hallo Karin viele Babies zeigen die Bereitschaft etwa ab dem 10. Lm oder schon eher, dass sie auch so essen möchten wie Mama und Papa und Geschwister. Manche Kinder sind sehr zögerlich und wollen nur ihre bekannten Breie haben. Wichtig ist zu wissen, dass man mit Zwang nicht immer was erreichen kann. Die erste Umstellung in Richtung Familienkost kannst du erst einmal durch den Wechsel zu Kuhmilch herbeiführen. Die darfst du ruhig in der bekannten Flasche geben. Vielleicht könnt ihr die dann allmählich durch einen Trinkbecher /Tasse ersetzen. Brit zuzm Fürhstück ist kein Muss. Nur Milch kann auch ausreichen. Je nach dem, zu welcher Uhrzeit ihr zu mittag esst, kannst du auch zwischendrin nichts geben. Oder wie wärs mit einem Spaziergang im Kinderwagen zum Bäcker. Dort kaufst Brezel oder Brötche oder ein Rosinenbrötchen, gibst es ihm in die Hand und schaust, was passiert. Es kann natürlich auch selbergebackenes sein, das du ihm gibst. Im Kiwa findet dein Kind evtl die nötig Ruhe zum Testen neuer Speisen und genug Zeit zum Kauen. Andererseits kann er sich durch Rumkucken beschäftigen und findet damitr quasi auch geistige Nahrung. Dies widerum lenkt ihn vom reinen essen als Ereignis ab und die Akzeptanz für neue Speisen kann evtl erhöht werden. Es müssen keine üppigen Portionen von neuem Essen sein, sondern das Kind kann das Essen auch einfach erstmal als "Spielerei" erkunden und kann sich vorübergehend noch an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein (wenig gesalzenes) Kartoffel-oder Gemüsestück. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Jeder bekommt einen Teller und Besteck. Auch dein Baby bekommt eignes Besteck, bzw darf mit den Fingern essen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. So kann der Brei allmählich in den Hintergrund gedrängt werden. Die Geschmackspalette sollte erweitert werden. Den Brei kannst du mit Familienessen theoretisch auf dem teller des Kindes erzeugen. Einfach mit der Gabel, falls nötig zerdrücken. WEunderbar eigent sich das bspw Kartoffelbrei. Den kannst du der ganzen Familie servieren. Auch muss nicht jeden Tag neues unbekanntes Essen auf den Teller deines Kind kommen. Werden nUdeln gut akzepztiert, können eine Woche lang Nudeln gegessen werden. Dann mal die Nudelsorte wechseln. Statt Apfelbrei aus dem Gläschen, lässt sich ein Apfel auch frisch reiben und kann gut gegessen werden. So ist der Apfel nicht immer exakt gleich im Geschmack, aber doch ähnlich. Gruss Birgit
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