Mitglied inaktiv
guten tag, habe eine frage zum ernährungsplan meiner tochter, 9 monate ( 9 kg, 70cm): 8.00: obst+getreide gläschen (ca. 130g) 11.30: fleischgemüsekartoffel glässchen (4 monate, 190 g) 14.30: stillen (beide seiten) 18.00: milchbrei 24.00: stillen (nur eine seite) 04.00: stillen (nur eine seite) würde eigentlich gerne das nachtstillen auf 1x reduzieren oder soll ich lieber vorher das nachmittagsstillen ersetzen. bekommt sie überhaupt zuviel milch? sie hat noch keine zähne. habe angst, dass sie wenn sie zahnt, sie mehr an die brust will, und ich dann nicht mehr genug habe. danke für hilfe. lg anna
Hallo anna Fragen, die du zum Stillen hast, kann dir Biggi Welter im betreuten Stillforum, hier bei rub, besser beantworten. Wenn das Stillen allerdings bisher gut lief, dürfte weiterhin alles glatt gehen. Wenn dein Baby zahnt und an die Brust will, kann sie sich nach Bedarf sättigen oder nur nuckeln. Einen weiteren Brei musst du gar nicht einführen. Du kannst gleich mit festerer Kost weitermachen. Brot wäre ganz gut geeignet. Auch mit den sog. Kauleisten kann ein enormer Druck ausgeübt werden, der dem Kauen ähnlich ist. Zum Abbeissen hingegen sind die Schneidezähne von Vorteil. Oder hat dein Baby Probleme mit dem Schlucken größerer Partikel? Als Belag fürs Brot reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Dazu gibt es Milch. Vielleicht kannst du magst du gleich auch ein paar Schlucke abgekochte, verdünnte Kuhmilch zum Üben zu den Mahlzeiten reichen. Muss aber gar nicht sein - wenn du weiterhin ausreichend stillst. Und zusätzlich kannst du du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Du kannst bspw auch einmal schon einen Kartoffelbrei stampfen und mit dem bekannten Brei zusammen auf einem Teller servieren. Auch kannst du rohen Apfel geben, den auf einer feinen Reibe reibst. Oder Möhren in dieser Form. So kanst du auch mit breiiger Kost den Geschmackshorizont deines Babys erweitern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber ein Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
vielen dank für ihre antwort. meine tochter wehrt sich leider noch gegen stückchen (auch ganz kleine). sie reckt dann gleich... aber viell. wird sich das schon bald ändern. gebe ihr immer wieder zb. nudel von meinem teller (sie isst ihren brei auch immer vom teller)...aber bisher wurde alles stückelige abgelehnt. welches brot würden sie vorschlagen zu geben? danke für hilfe. lg anna
Hallo anna welches Brot habt ihr üblicherweise zu Hause? Gib einfaches Mischbrot. Oder ein selbstgebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. fürs Baby besser kaum Vollkorn. Vollkorn sollte ganz fein vermahlen sein, sollte keine Kleie enthalten und besser, wenn das Brot auch dann nur zur Hälfte aus VK-Mehl besteht. Man sollte das mit dem Vollkorn etc nur nicht übertreiben*. Der Rest passt schon :-) Gröbere Bestandteile wie Körner etc können die Darmschleimhaut mechanisch reizen. Zu grobe bzw harte Bestandteile in der Nahrung, können das Kauen und Schlucken erschweren. Zu viele Ballaststoffe beschleunigen die Darmpassage zu stark, sodass der "Durchlauf" zu schnell vonstatten geht, die Nährstoffaufnahme nicht ausreichend gewährleistet ist. Und manche Quellstoffe binden Nährstoffe, die dem Körper dann nicht zur Verfügung stehen. Hier ist auch die individuelle Verdauung zu berücksichtigen. Bauchweh, das in Folge auftreten kann, sollte vermieden werden. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichtert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Die Kleinen können das selber essen. Sie trainieren so auch die Feinmotorik. Grüsse B.Neumann
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