Mitglied inaktiv
Hallo mein Sohn ist jetzt knapp 14 Monate alt. Leider hat er bisher nur seine unteren zwei Schneidzähne. Gläschen für sein Alter akzeptiert er nicht, sobald Stückchen enthalten sind fängt er an alles auszuspucken. Auch wenn ich es nochmals durch passiere verweigert er. Auch Brei isst er nicht gerne. Am liebsten mag er Brot mit Leberwurst. Wie kann ich seine Ernährung abwechselnd und sinnvoll gestalten? Gibt es einen Ernährungsplan für Kinder seines Alters ohne Zähne? Vielen Dank. B. Herbst
Hallo B.Herbst Mangelnde Bezahnung stellt eigentlich nur selten einen Hinderungsgrund für stückigere Kost dar.Richtig kauen können Kinder erst, wenn die Mahlzähne vorhanden sind. Das dauert ein Weilchen, bis diese wachsen. Bis dahin reichen die Kauleisten und übrigen Zähne, mit denen ein enomer Druck ausgeübt werden kann. Zum Abbeissen sind die Vorderzähne ganz hilfreich. Aber, schau mal, Brot findet dein Kleiner gut. Und das erfordert auch eine gewisse Kauleistung :-) Ich würde dir vorschlagen, dass du deinem Kind entweder Breie gibst die familienkosttypisch sind. Das wären bspw frischer Kartoffelbrei aus gekochten Kartoffeln. Oder eine pürierte Suppe. Auch Polenta mit Käse überbacken bspw, falls das gemocht wird. Auch Pfannkuchen oder frisch gekochter Grießbrei zählen hier hinzu. Und andererseits gibst du stückigere Kost zum Selberessen, zum Entdecken. Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brot zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag zur Gesmatentwicklung. Diese Phase geht vorbei. Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Du kannst vermehrt stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Das heisst, dass die Zutaten bspw als Bild auf den Teller gelegt werden. Dann können zuerst die Augen von einem "Gesicht" gepickt werden. Nicht vorhandene Zähne sind meistens kein Hinderungsgrund, am Familienessen teilzunehmen. Das Essen könnte zusätzlich mit einer Gabel auf dem Teller des Kindes grob zerkleinert werden. Ab dem 10. Lm schon, ist die Familienkost wichtig, weil Babys noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter eher einer Skepsis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen, Konsistenzen etc kennenzulernen. Es müssen keine üppigen Portionen von Neuem gegessen werden, sondern das Baby kann das Neue zunächst noch als "Spielerei" betrachten. Die Babys können sich an den üblichen Breien weiterhin satt essen, falls erwünscht. Basics sind sind Gold wert. Kartoffeln, Gemüse, Fleisch. Nudeln, Gemüse, Fleisch. Achte schon noch auf leichtverdauliche Kost. Denn maßgeblich für die Akzeptanz neuer Speisen ist weniger der Geschmack als Geschmack, als vielmehr das abgespeicherte (unbewusste) Erlebnis der Speise und deren Nachwirkungen. Die Verdaulichkeit und die Wirkung auf das Wohlbefinden, bzw die Sättigung und Nahrhaftigkeit auch in Bezug auf die sämtlichen Inhaltsstoffe. Und lass dein Kind selbst essen. Damit wird er in vielen Bereichen gefordert. Grüsse B.Neumann
Die letzten 10 Beiträge
- Essen Kleinkind
- Sohn bald 14 Monate isst kaum
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren
- Schmelzflocken Baby Brei