Mitglied inaktiv
Hallo unsere Tochter ist 1 Jahr alt. Wir hatten begonnen auf Familienessen umzustellen. Allerdings hat sie viel zu wenig gegessen, so daß wir jetzt wieder auf Gläschen zurückgegangen sind. Sie knabbert schon an unserem Essen, aber davon ißt sie einfach zuwenig. Sie wurde unausgeglichen, schlief schlecht. Jetzt ist sie wieder zufrieden. Kann es daran liegen, daß sie noch keinen einzigen Zahn hat? Wir wollen nun erst mit der Umstellung des Frühstücks beginnen (auf Vollmilch, Brot usw.) und uns dann allmählich vorarbeiten. Mich würde interessieren, ob es was ausmacht, daß sie noch keine Zähne hat? Die meisten Babys bzw. Kinder zermahlen das Essen je eher mit dem Kiefer, oder?
Hallo shark nicht vorhandene Zähne sind meistens kein Hinderungsgrund, am Familienessen teilzunehmen. Das Essen könnte zusätzlich mit einer Gabel auf dem Teller des Kindes grob zerkleinert werden. Richtig kauen können Kinder erst, wenn die Mahlzähne vorhanden sind. Das dauert ein Weilchen, bis diese wachsen. Bis dahin reichen die Kauleisten, die einen ernomen Druck ausüben können. Zum Abbeissen sind die Vorderzähne ganz hilfreich. Aber es ist nicht nötig, dass ein Baby wegen mangelder Bezahnung ausschliesslich Breie bekommt. Anders ist es, wenn das Baby Probleme mit dem Svhlucken festerer Nahrung hat. Das kann u.a. ein Reifeprozess sein. Ich würde dir vorschlagen, dass du ein paar Basics für dein Kind extra kochst, die gut schluckbar sind. Kartoffelbrei, Apfelmus (oder frisch geriebener Apfel, fein geriebene Möhren. Und zusätzlich gibst du ganz klein geschnittene, zerkleinerte Speisen vom Familientisch. Das ist wichtig für die Geschmacksprägung. Wenn du gewohnte Breie servierst, dann vermittelt das deinem Kind Sicherheit. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem Neuen. Das betrifft eben das Essen und ist aus Urzeiten eigentlich eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Die Kinder beurteilen das Essen auch nach der Verträglichkeit. Diese Veträglichkeit ist subjektiv und von Aussenstehenden nicht immer direkt nachvollziehbar. Zusätzlich sollte dein Kind aber die Möglichkeit haben Neues zu probieren. Gib deinem Kind Essen direkt von deinem Teller ab. Ganz einfache Dinge und nur ganz wenig, wie bspw eine einzige grüne Erbse. So kann sich deine Kleine evtl allmählich auch mit anderen Geschmackserlebnissen und Eindrücken anfreunden. Wenn das Essen nicht nur der Ernährung, sondern auch als Spiel zum Sammeln von Sinneseindrücken dient. Lass dein Kind auch zwischendurch probieren und beim Kochen/Einkaufen teilhaben lassen. Gruss Birgit
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