2009mama
Hallo, ich bräuchte mal ihren Rat zur Ernährung eines 18 Monate alten Kindes. 1. Frage: Welche Wurst kann ich ihr abends anbieten, bzw. was sollte ich ihr gar nicht geben? 2. Frage: Kann unsere Tochter schon jede Brotsorte bekommen, also auch Körnerbrot wie z.B.Kürbiskern- oder Mehrkornbrot? 3. Frage: Ich mache ihr jetzt im Winter häufig TK-Gemüse (z.B. Erbsen oder Kaisergemüse o.ä.) ... ist das i.O.? 4. Frage: Ich versuche zwar, so gut wie möglich alles frisch zu kochen, aber leider ist die Zeit dafür oft knapp. Gerade wenn ich jetzt dann wieder halbtags arbeiten gehe, dürfte es manchmal schwer werden. Sind Teigwaren, Gnocchis usw. aus dem Kühlregal auch okay, oder sollte man solche Produkte lieber meiden? 5. Frage: Gibt es Obstsorten, die man besser nicht geben sollte, oder können Kinder in dem Alter schon alles essen? Herzlichen Dank im Voraus und LG
Hallo 2009mama im Prinzip kannst du deinem Kind nun alles geben, was nicht ausdrücklich verboten ist. Also Kaffee oder Alkohol oder so. Die Dinge sollten einfach kindgerecht sein. Es gibt da natürlich auch individuelle Unterschiede, wie die einzelnen Kinder mit den angebotenen Speisen umgehen können. Nüsse bspw sind an sich okay. Aber besonders bei Erdnüssen sollte man gut aufpassen, weil sich kleinere Kinder zum Beispiel noch häufiger verschlucken und dies bei Nüssen gefährlicher werden kann. Nussmus wäre in dem Fall besser geeignet. So ist das bspw auch bei Kernchen im Obst wie bspw Himbeeren. Himbeeren sind super gut geeignet. Wenn dein Kind mit den Kernchen weniger gut klarkommt, dann entfernst du die :-) Und so musst du das auch mit dem Brot bewerten. Wenn dein Kind Körnerbrot gerne isst und gut verdaut, kann er es haben. Hier kommt es auch auf die Ausdauer beim Kauen an. Kürbiskerne sind größer als bspw Sonnenblumenkerne. Richtig grobes und derbes Vollkornbrot ist hingegen weniger gut für Kleinkinder geeignet. Und verzichte nach Möglichkeit deshalb auch allzu grobe VK-brote. Mischbrote sind super oder solche, die aus feinvermahlenem Vollkorn bestehen. Mag dein Kleiner denn alle Sorten gerne? Probiert er gerne? TK-Gemüse ist völlig okay. Es ist sogar nachgewiesenermassen vitaminreicher als manches Gemüse von der Gemüsesabteilung im Supermarkt. Premiumwahl fürs Kind wäre TK- Bioware, oder marktfrisch aus Bioproduktion. Bei der Wurst ist es im Prinzip genau so wie oben für die anderen Dinge. Worauf magst du insgesamt dein besonderes Augenmerk in der Ernährung legen ? Das frische Kochen hast du schon erwähnt. Die Auswahl der Zutaten und Qualität ist dir ebenfalls wichtig. Überlege dir das mal in Ruhe. Und du hast völlig recht, was das Kochen betrifft. Frau und und Mutter müsste auch tatsächlich wieder das tägliche Kochen und Einkaufen zu ihrem Haupteinsatzgebiet erklären. Einen Wochenplan aufstellen, entsprechend einkaufen und sich morgens gleich nach dem Aufstehen an den Herd begeben. Früher war das einmal so. Da musste auch der Mann gleich mitversorgt werden, da Mangel an Kantinen herrschte. Da war es einfach wichtig, dass Frau kochte. Fertigwürzmischungen, Halbfertiggerichte und Gefriertruhen gab es nicht bzw nur selten. Heute sind sie ein wichtiger Bestandteil in unseren Vorratstruhen- und schränken geworden. Ein Leben ohne diese Produkte ist eigentlich kaum noch denkbar. Ein minimaler Einsatz dieser Hilfsmittel und die Erweiterung von Gerichten mit selbst zubereiteten Beilagen erleichtert vieles im Alltag. Mache doch so lange du Zeit und Lust hast, sowie am WE aufwändigere Gerichte, auch mal Gnocchi, selber und teste die Unterschiede in geschmacklicher Hinsicht. Gnocchi 250g (Pell)Kartoffeln ca 50 g Mehl 50 g Hartweizengrieß 1 Ei Die Kartoffeln waschen, 15 - 20 Minuten kochen und anschließend pellen. Dann (heiss!) durch die Kartoffelpresse drücken. 2 Eier verquirlen, 1 Prise Salz dazu, unter die Kartoffelmasse geben. Grieß und Mehl nach und nach zu dem Teig geben und mit einer Gabel unterrühren. Solange Mehl (Menge also erhöhen, evtl auch plus Grieß) zum Teig geben, bis eine fest, gut knetbare Masse aus dem Kartoffelteig geworden ist. Der Teig sollte nicht mehr allzu sehr an den Fingern hängen - sonst macht es bald keinen Spass mehr :-) Den Teig gut durchkneten. Anschliessend den zur "Wurst" geformten Teig mit Hilfe eines Messers in ca 4 gleich große Teile teilen. Diese wieder in ca 4 Stücke teilen und wieder teilen, daraus so viele Stücke nehmen, wie die Größe eines Knödelchen sein soll. Formen (entweder mit Hilfe von heissem Wasser auf den Händen, oder Mehl) . Die Knödelchen mit der Gabel platt drücken und garen. Wenn du erst mal Routine hast, geht das alles ganz fix. Die kaufbaren Gnocchi und Schupfnudeln sind sind zwar passabel, aber wenn du die Wahl hast, dann lieber selber machen. Bzw das wählen, was euch besser schmeckt. Grüße B.Neumann
Die letzten 10 Beiträge
- Beikoststart - Kürbis-Möhren-Kartoffelbrei?
- Essen Kleinkind
- Sohn bald 14 Monate isst kaum
- Dattelpaste govinda acrylamid
- Gorgonzola Schimmel schädlich?
- Salz im Dampfgarer
- Peaky Kind zügig für Neues begeistern ohne Druck
- Öl für Baby 10 monate
- Wann weiß ich dass mein Baby (fast 11 Monate) nicht mehr nach Pre fragt / Ersatz
- Essen regulieren