Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

Breiverweigerer

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Frage: Breiverweigerer

morfer

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Hallo! Mein Sohn (10 Monate, 12 kg, 79cm) ist leider kein besonderer Beikostfreund. Er hat sich auch erst mit 8 Monaten überzeugen lassen, überhaupt mal etwas zu probieren. Momentan sind wir noch ganz weit davon entfernt, eine ganze Mahlzeit zu ersetzen. An sehr guten Tagen schafft er ein halbes Mittagsgläschen. Der Abendbrei und ein Stück Butterbrot dazu geht noch am besten. Obst verweigert er komplett. Fingerfood biete ich ihm immer wieder an, aber davon nascht er höchstens ein bisschen. Unser gewürztes und gesalzenes Essen findet er sehr interessant, aber davon möchte ich ihn nur wenig kosten lasse. Wenn ich versuche, ihn auszutricksen und mir einen ungewürzten Gemüseteller mache, will er nichts davon haben. Der Kinderarzt macht mittlerweile Druck, dass ich nicht mehr stillen soll, weil er davon zu dick wird. Zudem geht der Kleine ab November in die Krippe und die tun sich ja nun schwer mit dem Stillen. Was soll ich nun tun. Mein Gefühl sagt mir, ich sollte meinem Kind zutrauen, dass es weiß, was es braucht. Schließlich hat er auch noch keinen einzigen Zahn... Vielen Dank für die tolle Arbeit hier! Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben!


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo morfer ihr seid auf dem besten Weg die Ernährung umzustellen. Dein Baby ist schon fast ein Kleinkind und zeigt dir, trotz Minderbezahnung, dass er durchaus bereit ist, Beikost zu essen. Er hat allerdings deine ganz eigene Vorstellung davon :-) Das Essen darf ruhig gewürzt sein, nur nicht übertrieben salzig. Dein Kleiner bekommt auch noch Mumi nach Bedarf, so dass er sich nach Bedarf gut ernähren kann. Biggi Welter kann dich sicherlich noch weiter beruhigen und dich darin bestärken weiter zu machen wie bisher. Trau dich ruhig, die Familienkost in größeren Mengen einzubinden. oder esst ihr zu "ungesund bzw zu wenig kleinkindgerecht"? Butterbrot, ein paar Stückchen Fingerfood (kann ausreichen), Abendbrei plus Stillen und ganz viele kleine Häppchen von Mama und Papa. Das ist doch eine gute Basis. Welche einfachen Gerichte könnten auch euch Großen frohlocken? Nudeln mit Tomatensosse, Pizza, Kartoffelbrei? Koche schmackhaft, nicht zu salzig und biete einfache Kost, die sich mit anderen Gerichten ergänzen lässt. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es scheint bei euch doch alles bestens zu sein. Nutze die Neugier deines Kindes. Grüße B.Neumann


morfer

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Vielen Dank für die beruhigende Antwort. Da wir auch noch einen "großen" Sohn mit vier Jahren haben, koche ich eigentlich recht ausgewogen und gesund. Wenn nun Salz und Gewürze in Maßen kein Problem sind, darf der kleine jetzt halt mehr bei uns mitessen.


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