Hallo Ihr Fachleute und Mütter,
es geht um meinen Sohn, der jetzt exakt 1/2 Jahr alt ist. Er hatte, bis er 3 Monate alt war, ganz arge Probleme mit seinem Magen- Darmtrakt. Er litt sowohl unter sehr starkem Reflux (Sodbrennen) ohne großes Speien und unter starken Darmkoliken. Mit allen gängigen Mitteln haben wir versucht, ihm die ersten drei Monate zu erleichtern. Irgendwie half nichts so richtig, aber nach 3 Monaten war, so weit, so gut alles so in etwa in Ordnung. D.h., bis auf ein paar ausschweifende, etwas unruhigere Nächte, in denen mal 5 Minuten der Bauch drückte, oder auch mal tagsüber, ist es jetzt gut. Nun, bis vor 2 Tagen habe ich den kleinen Mann noch voll gestillt, jetzt haben wir mit Kürbisbrei begonnen (mittags). Am ersten Tag hat er so 3-4 Löffelchen gegessen, danach habe ich ihn gestillt. Gestern, am 2. Tag habe ich es leider erst gegen 16 Uhr geschafft, ihm den Kürbis zu geben. (Er aß so ca. 8 Löffel), danach gestillt. Am Abend um 19 h habe ich ihn nochmals gestillt, dann ist er nach einer halben Std. kämpfens eingeschlafen. Ich dachte zuerst, er wäre etwas überreizt, da er sich in den Schlaf gebrüllt hat und ich das eigentlich so nicht mehr von ihm kenne. Nach einer Stunde wachte er wieder auf und brüllte wieder, so 20Min., ich war mir dann nicht mehr sicher, ob er doch Bauchschmerzen haben könnte. Von 2-3 Uhr Früh war er wieder wach und hat geweint. Eine Bauchmassage hat nur kurzweilig geholfen. Ab 3 Uhr war dann alles vorbei und er wollte 1 Stunde spielen :-). Dann um 4 nochmal kurz 5 Minuten "Bauchschmerzen?", dann war es vorbei, jedoch kein Stuhlgang, nur hin und wieder ein kleiner Pfurz, ansonsten Hin- und Hergewälze. Bitte entschuldigt meine langen Worte, aber ich bin jetzt schon so senibilisiert durch die ersten 3 Monate und hoffe sehr, dass wir mit dem Breistart nicht wieder massive Bauchprobleme bekommen werden. Ich wollte nun wissen, ob ich ggf. ein neues Gemüse ausprobieren soll oder ob ich ihm schlicht und einfach gestern das Essen zu spät gegeben habe und er es dadurch nicht mehr richtig verdauen konnte, oder? oder? oder? Sollte ich den beim Breistart etwas spezielles beachten, weil er so stark unter den 3Monats-Koliken gelitten hat? Im Grunde richte ich mich nach dem Buch "Essen gesund und richtig" von Gabi Eugster.
Vielen lieben Dank für´s Zulesen.
Sandra
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 14:16
Antwort auf:
Breistart mit Hindernissen?
Hallo Sandra
ob ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Essen und Schlafen besteht, kann ich leider nicht beurteilen. Gestörte Schlafrhythmen können auf vielerlei Ursachen basieren. Auch die Drei-Monatskoliken können vielfältige Ursachen haben.
Was hat denn der KiA bezüglich des Reflux gesagt?
Grüsse
B.Neumann
von
Birgit Neumann
am 22.09.2009
Antwort auf:
Breistart mit Hindernissen?
Hallo liebe Sandra,
auch ich habe Maya mit Kürbis am Anfang gefüttert ( habe aber schon mit 4 Monaten angefangen , da ich nicht stille ) auch sie hatte davon bauchweh,
Versuche doch mal Pastinaken, damit hatten wir überhaupt keine Probleme.
Bei Karotten ging es so, habe mein KiA gefragt u der hat mir geraten bei karotten immer ein wenig Apfel mit reinzumachen, dann gibt es weniger bauchwh, das hat super funktioniert.
Der Darm muss sich aber auch erst darauf einstellen ,das es jetzt etwas anderes ausser Muttermilch gibt. Das dauert wohl so 3 - 4 Tage.
Man sollte den Kinder lt meiner hebamme u KiA wohl spätestens die 4te Mahlzeit ( wenn sie zb 5 bekommen ) ersetzen, damit man sieht ob sie bauchweh haben. Also warst du mit 16 uhr keineswegs zu spät...
ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.
liebe grüße
Andrea & tochter Maya
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 14:29
Antwort auf:
Breistart mit Hindernissen?
Hallo, Reflux ist abgeklärt, lag am noch nicht ganz ausgebildeten Magenschließmuskel. Mir ging es jetzt auch nicht um die 3-Monatskoliken, da wir die überstanden haben. Ich wollte sie nur erwähnt haben, damit Sie die Vorgeschichte kennen und evtl. auf ein anderes Vorgehen beim Breistart hinweisen. Der gestörte Schlafrhythmus war halt genau an dem 2. Breistarttag, vorher nicht und ich dachte schon, dass er Bauchschmerzen hatte. Letzte Nacht war ganz gut. Aber meist wird er nach 3-4 Stunden, nachdem er den Brei gegessen hat unruhig und weint so 20 Minuten weil ihn etwas drückt. Wie können sich den Verdauungsprobleme oder Unverträglichkeiten äussern? Und wie sollte ich dann reagieren? Erst mal wieder ein paar Tage stillen, damit ich weiß ob es am Brei lag? Oder gleich nahtlos ein anderes Gemüse ausprobieren?
Wann darf ich denn ein Nahrungsmittel wieder ausprobieren falls ich den Eindruck habe, es war noch zu schwierig mit der Verdauung? Kann das denn bei Kürbis sein?
Viele Grüße und danke schön!
Mitglied inaktiv - 22.09.2009, 10:49
Antwort auf:
Breistart mit Hindernissen?
Hallo Sandra A.
wenn du den Eindruck hast, dass es am Brei lag, dann lass es kurzfristig wieder sein und probiere es nach 4-5 Tagen wieder. Unverträglichkeitsrekationen sind prinzipiell immer möglich. Manchmal muss sich der Organismus generell an die Beikost gewöhnen. Das nächtliche Erwachen könnte auch Zufall gewesen sein. Oder wenn ein Zusammenhang mit dem Brei und dem kurzen nächtlichen Erwachen besteht, muss das auch nicht gleich eine Unverträglichkeitsreaktion darstellen.
Möglich wäre schon , dass der Verdauungstrakt, wegen der Vorgeschichte, noch nicht ganz so ausgereift ist.
Beobachte dein Baby und gib den Brei möglichst immer zur gleichen Zeit. Statt Gemüse wäre auch Getreide (Reisflocken) möglich.
Das Grundrezept für den Brei lautet:
200ml Wasser
20g Baby-Instant-Reisflocken
20g Obstmus
danach stillen
Grüsse
B. Neumann
von
Birgit Neumann
am 23.09.2009
