row0510
Hallo, meine Kleine, 9,5Monate, ist eigentlich ein guter Esser; zum Glück bislang auch nicht wählerisch. Sie hat großes Interesse an dem, was wir essen. Nun möchte sie aber seit ein paar Tagen ungern mit dem Löffel gefüttert werden. Abends beim Milch-Getreide-Brei geht's - den liebt sie. Nachmittags gibt's deshalb jetzt schon meistens Brot und Obst, aber Mittags ist ne Katastrophe. Brei funktioniert eher nicht. Lasse ich Gemüse und Kartoffel in Stücken, damit sie sich selbst nehmen kann (was für ein Chaos danach :-)), geht natürlich mehr daneben als rein ins Kind. Hast du einen Tipp? Vielen Dank.
Hallo row0510 dein Kind scheint sich prächtig zu entwickeln, was du an seiner Forderung nach fester Nahrung deutlich merkst. Dein Baby ist auf dem besten Weg zum Kleinkind. Du machst alles ganz richtig und servierst stückige Kost. Das Chaos, das entsteht, wenn die ersten Versuche im Selberessen starten, ist total normal und gehört dazu. Kleinkinder diesen Alters wollen eigentlich alles probieren. Reißen Mama und Papa das Brot aus der Hand. Sie begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen - zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund wobei manches geschluckt und manches wieder ausgespuckt wird. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet.... Neue Esssitten und Rituale lösen in diesem Alter, alte Gewohnheiten ab. Die Familienkost kann Einzug halten. Achte auf einen strukturierten Tagesablauf, in die rhythmisch die Essenszeiten eingebunden werden. Finde einen sanften Übergang zu Tisch, den du mit einem Ritual (Tischgebet, Händewaschen, Kuscheln) einleitest. Brot ist für den Anfang besonders gut geeignet. Auch mit mangelnder Bezahnung. Die Kauleisten übernehmen die Funktion der Zähne und reichen aus. Stückige Kost ist nur dann noch problematisch, wenn sich dein Kind zu häufig daran verschluckt. Statt der üblichen geschmacklosen Brei kannst du trotzdem mit Familienkost weitermachen und diese entsprechend aufbereiten. Zerdrücken, pürieren, mischen... Eine grobe Orientierung für die künftigen Mahlzeiten ist folgende: morgens: Brot und Milch oder Milch und Obst oder Kindermüsli oder nur Milch oder Joghurt ZMZ: Brot oder Milch/Joghurt oder Obst Mittag: Mittagessen entweder sehr basic in Anlehnung an die üblichen Breie oder bereits bekannte einfache Gerichte wie Nudeln mit Sosse, Pizza etc und/oder Familienkost ZMZ: Obst oder Getreidestängelchen o.ä. Abends: Brot und Milch oder Milchbrei (Grießbrei, Haferbrei/müsli), Nudeln und Milch etc Ab dem 10. Lm ist das Kennenlernen und erste Annäherungen an die Familienkost,besonders wertvoll, weil Babys diesen Alters noch neugierig sind. Diese Neugier weicht mit fortschreitendem Alter einer Skpesis. Deshalb ist es wichtig, dass die Kleinen jetzt schon viel Gelegenheiten bekommen neue Geschmacksrichtungen, Aromen etc kennenzulernen. Dafür reichen kleine Mengen. Dein Kind darf mitessen - aber es muss keine üppigen Portionen von dem neuem und unbekannten Gericht essen, Dein Kind kann diese Esserfahrungen zunächst noch als spielerischen Anreiz nehmen, um Essen mit allen Sinnen zu erfahren und sich vorerst noch an den üblichen Breien satt essen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennen lernen. Also dann Grüße B. Neumann
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