Große
Hallo, meine zweite Tochter (8,5 Monate) wird voll gestillt und hat keine Gewichtsprobleme. Erste Breiversuche haben wir im 5ten Monat gestartet, aber offensichtlich findet sie Konsistenz und Geschmack des angebotenen Breis (selbstgekocht und Glas: Kürbis, Möhre, Pastinake, Birne, Apfel) sehr eklig und mag den Mund gar nicht öffnen. Da ich sie nicht zwingen möchte, habe ich immer wieder größere Fütterpausen gelassen, aber auch jetzt mag sie gar nichts essen. Letztens haben wir ihr mal ein Stück Brot gegeben, das hat sie so ein bisschen gemümmelt, aber auch nicht wirklich gegessen. Nun meine Fragen: Womit könnten wir ihr den Beikoststart versüssen? Was kann sie schon aus der Hand essen (haben immer ein bisschen Angst, dass sie sich verschluckt)? Wie soll man bei einem Baby in dem Alter, das noch nicht gegessen hat, mit der Regel umgehen: nur ein neues Nahrungsmittel pro Woche? Vielen Dank für Ihre Antworten!!
Hallo Große erste Beikostversuche habt ihr gemacht, doch fanden sie bei euere Tochter keinen großen Anklang. Die Gründe können vielschichtig sein. Doch ist es gar nicht so selten, dass ein gestilltes Baby partout keine Beikost annehmen mag. Um diese Babys trotzdem an neue Essalternativen zur Milch heranzuführen, kann man etwas anders an die Sache herangehen. Ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Das sog. "baby-led-weaning", was frei übersetzt soviel bedeutet wie "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und des Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedarf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Mehr dazu findest du hier.lies bei Interesse hier weiter: http://www.schwangerschaftslexikon.com/baby-led-weaning-blw-beikost-nac h-bedarf/ Wenn dein Baby mit weichen Stückchen gut klarkommt, könntest du weichgekochte Gemüsestückchen geben. Es ist auf jeden Fall Erlbenis für dein Baby. Auch wenn dein Kleiner nicht alles isst, was er zwischen die Zähne bekommt, so kann er die Speisen dennoch erkunden. Ab etwa dem 10. Lm ist das ganz wichtig. Bis dahin wegen der Verschluckungsgefahr am besten gut schluckbare, weiche Nahrung geben, die dein Baby gut essen kann. Mit dem Brot lagst du schon ganz richtig. Deine Kleine hat ohnehin fast das Alter der Familienkost erreicht. Erster wichtiger Schritt zur Integration am Familietisch ist der feste Sitzplatz, das eigene Essgeschirr und feste Essenzeiten im Kreise der Familie. Auf dieser verlässlichen Basis wird eure Kleine bald der großen Schwester nacheifern und querbeet bei Tisch mitessen, was auf ihrem Teller landet. Die natürliche Neugier eures Kindes veranlasst zum Probieren neuer Speisen. Biete vermehrt gewöhnliche Lebensmittel und Speisen an, damit sich dein Kind daran gewöhnen kann. Hieraus bildet sich eine gute Basis. Macht die gemeinsamen Mahlzeiten zum Erlebnis: Farbenvielfalt oder verschiedene Gerüche, die sich schon beim Kochen in der Wohnung verteilen, sind super. Die Grundernährung kann und darf (und soll) vorwiegend noch mit Grundnahrungsmitteln in einer einfachen Zubereitungsform erfolgen. Kartoffelstückchen, Gemüsestückchen... Gemüse/Kartoffel schälen, waschen, klein schneiden. In wenig Wasser garen. Etwas Butter und Salz/Gewürze dazu. Fertig. Auch Pellkartoffeln sind super oder Kartoffelbrei mit Erbsen. Morgens startet ihr mit einem leckeren Frühstück. Butterbrotstückchen sind für den Anfang sehr gut geeignet. Mundgerecht geschnittene Stückchen fordern auf, selbst zu essen, was auch für die motorischen Fähigkeiten eine gute Übung ist. Geschnittene Banane am Nachmittag eignet sich gut, um das Picken mit einer Gabel zu üben. Gib deiner Tochter einfach eine Hilfestellung in dem du ihre Hand führst, wobei sie (ausnahmsweise) auf deinem Schoß sitzt. Biete ein umfassendes Nahrungsangebot, aus dem dein Kind wählen kann. Im Prinzip kann dein Kind jetzt alles mitessen, was ihr esst. Feste Kost zu essen, ist mitunter auch noch anstrengend, so dass es sinnvoll sein kann, Gerichte anzubieten, die gut kaubar sind. Bspw Kartoffelbrei kombiniert mit etwas, das zum Kauen anregt. Die Kaumuskulatur muss sich ausbilden und je mehr vorhanden ist, desto mehr will sie betätigt sein :-) Babys und Kinder müssen sich aber generell an neue Speisen erst gewöhnen, dafür müssen sie aber die Gelegenheit haben. Das Fachwort dazu heisst: "soziales Lernen". Es basiert auf dem Nachahmungsinstinkt. Je mehr euer Kind bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte er dem nacheifern. Dazu ist es gut, wenn es immer wieder die gleichen Sachen gibt. Denn der Gewöhnungseffekt kann dauern. Und Kinder mögen gerne immer weder die gleiche Gerichte essen. Je öfter du ein Gericht kredenzst, desto häufiger sieht und riecht es dein Kind. Je häufiger deine Kleine probiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es irgendwann mag. Also dann Grüße B.Neumann
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