Mitglied inaktiv
Hallo Birgit, ich habe eine Tochter, knapp 10 Monate alt. Mit etwa 5 Monaten hatte ich mit Beikost angefangen, sie verweigert jedoch bis heute alles was mit Brei zu tun hat - und ich habe wirklich alles durch. Was sie jedoch isst und auch richtig danach giert ist das, was wir essen. Das fing etwa mit 7,5 Monaten an und wird immer schlimmer, sie bekommt regelrechte Wutausbrüche wenn sie nix bekommt. Sie ist auch oft unzufrieden, und bekommt sie dann was "richtiges" zu essen, dann scheint sie danach glücklich zu sein. Also im Moment sieht unser Essensplan wie folgt aus: Morgens ca. 6 Uhr: stillen Zwischen 8 und 9 Uhr: manchmal halbes leicht&cross mit Butter, oder Brot mit Butter, oder Brötchen, immer ein Babyjoghurt, wenn kein Brot oder ähnliches nochmal stillen ca. 10 uhr danach Nickerchen ca. 45 Minuten zwischen 12 und 13 uhr: Grießnockerl (die liebt sie), oder Gemüse (Karotte, Kartoffel, evtl Zucchini, mit 1 Brühwürfel auf einen mittelgroßen Topf - ohne Brühe isst sie es nicht), oder stillen Nachmittags: Babykeks, und/oder Stückchen Banane, manchmal ein paar Löffelchen GOB, und/oder Reiswaffel, machmal zusätzlich stillen Abends: wieder Brot oder Brötchen mit Butter, nebenbei versuche ich immer etwas normalen Babybrei zu füttern, davon isst sie immer nur ein paar Löffel 19 uhr: einschlafstillen Nachts kommt sie alle 1,5 bis 3 Stunden, und scheint da auch immer Hunger zu haben, denn hat sie dann getrunken nimmt sie auch den Nuckel, vorher nicht. Was könnte ich denn noch anbieten. Danke Jasmin
Hallo Jasmin79 na, da hast du wohl ein sehr quirliges kleines Mädchen. Gerade bei Stillkindern ist es nicht aussergewöhnlich, dass die klassische Beikost mit Brei und Co nicht so gut abzeptiert wird, wie bei mit Säuglingsmilch ernährten Babys. Von Brei und Löffel wollen viele Stillbabys gar nichts wissen. Sie finden es viel besser, lieber gleich richtig mit zu essen, mit Löffel oder Gabel, mit den Fingern und am liebsten alles, was sie in die Hand bekommen. Das kann auch bei deiner Mischform gut möglich sein. Das ist grundsätzlich auch nicht so verkehrt. Aber je jünger das Baby, desto mehr sollte man aufpassen, was man dem Baby gibt :-) - denn sonst gewöhnen sich die Kleinen an stark gewürzte, gesalzene, gezuckerte, aromatisierte Dinge und finden keinen Gefallen mehr an Basics. Aus dieser Erfahrung heraus, wurde ein neues Konzept der Beikosteinführung bei nach Bedarf gestillten Babys "erstellt". Es heisst "baby-led-weaning", was frei übersetzt wird mit "babygesteuerte Beikosteinführung". Stillen nach Bedarf reiche aus. Statt Brei könnten Babys sofort festere Nahrung kennenlernen. Sinn und Zweck ist dabei mehr das Kennenlernen einer anderen Konsistenz und Geschmacks. Sattwerden sei dabei zweitrangig. Für Stillbabys (die nach Bedraf und ausreichend und oft gestillt werden) akzeptabel, für nicht gestillte Babys weniger gut geeignet. Es sollte trotzdem einiges dabei beachtet werden. Dein Baby sollte bspw schon gut sitzen können. u.v.m. ! Ich kann das nicht ganz vorbehaltlos empfehlen und deshalb kannst du auch mal Biggi Welter im betreuten Stillforum dazu befragen, ob das tatsächlich so sinnvoll ist :-) und für jedes Stillbaby gelten kann. Für solche Babies, die einfach keinen Brei und Löffel mögen und gleichzeitig gut entwickelt sind, ist das sicher gut. Auch als kombinierte Form der Beikost ist das eine gute Idee. Denn es führt schon früh, ganz zaghaft an die Familienkost heran. Und viele Babys finden das richtig gut. Aber es sollte individuell gehandelt werden. Stückchen in der Beikost nach Bedarf, - ja - wenn es gut ankommt. Mehr dazu findest du hier.lies bei Interesse hier weiter: http://www.schwangerschaftslexikon.com/baby-led-weaning-blw-beikost-nach-bedarf/ Wenn dein Baby Interesse an eurem Essen hat, kannst du probieren lassen. Im Prinzip ist es schon richtig, deinem Baby, bei Interesse andere Dinge als nur Brei zu geben. Nach den momentanen wissenschaftlichen Erkenntnissen,sollte die in diesem Alter angebotene Kost noch sehr basic sein. Kartoffeln, Gemüse, Nudeln,.. Manche Babies haben es sehr eilig, Leckerbissen von den anderen Familienmitgliedern zu bekommen. Das Baby darf ruhig neugierig sein und um Speisen bitten. Es sollte sie auch bekommen. Da freut sich das Baby. Nur allzu üppig sollte der Speiseplan noch nicht werden. Besser nur Basics geben. Ungewürzte kleine Häppchen, wie Kartoffel, Gemüse (ohne Salz o.ä.), Brot, Nudel etcetc. Ideal,wenn dein Baby die Dinge sogar selber essen kann. Die Verlockung ist manchmal groß, den Kleinen was gewöhnliches (Fruchtzwerg, Eis etc) zum Essen anzubieten. Dennoch rate ich eher zur Vorsicht. Babies und Kleinkinder haben ein sehr sensibles Geschmacksempfinden. Sie sollten Lebensmittel am besten erst pur kennenlernen. Sonst kann es passieren, dass es künftig die eher faderen Breie nicht mehr essen mag. Deine Kleine hat ja nun ein Alter, in dem du woeiso nicht mehr so sehr aufpassen muss, Familienkost und stückige Kost durchaus erwünscht sind (auch ohne Zähne) und Brot ohnehin zum täglichen Frühstücksritual zählt. Auch unterscheiden Babys am Familientisch noch nicht klar zwischen Essen und Spiel. die Gier, die einer NeuGIER entspringt, ist sher positiv zu werten. Denn dies lässt ohnehin mit fortschreitendem Alter nach. Die kInder werden neuem essen gegenüber immer skeptischer und essen irgendwann fast nur noch das, was sie kennen. Lass deine Kleinen alsi bei Tisch teilhaben und gib ihr die geforderten Dinge. Da du sowieso noch viel stillst, wird dein Baby gut versorgt. Gib Butterbrot, das du in Stückchen geschnitten servierst. So kann deine Tochter dies selber essen und die Feinmotorik wird zusätzlich, sinnvoll und trotzdem spielerisch gefördert. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam am Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Die wertvollsten Momente sind die, bei denen Mama, Papa und Geschwister entspannt am Tisch sitzen und essen und das Baby einfach und selbstverständlich mitessen kann. Gestaltet das gemeinsame Essen schön. Je mehr dein Kind bei dir/euch sieht, desto mehr wird die Neugier auf neues Essen, neue Speisen geweckt. Das Essen darf schon gewürzter sein, nur nicht zu salzig. Denn zu salziges Essen fürht auch dazu, dass weniger gegessen wird. Manche Babys akzeptieren und lieben die Familienkost schnell und bei manchen Babys dauert es etwas länger. Ab dem 10.Lm bereits sollte langsam mit der Familienkost begonnen werden. Diese Kost kann vieles beinhalten und beginnt bspw damit, dass Brei aus dem Gläschen nun auf einem Tellerchen serviert wird. Hier kann zusätzlich anderes vom Tisch hinzugelegt werden. Viele Babys sind da auch richtig scharf drauf. Sie wollen alles probieren und reissen Mama oder Papa ihr Brot aus der Hand. Begutachten die Speisen, die auf dem Tisch stehen, zuerst mit den Händen, dann mit dem Mund und manches wird dabei geschluckt und manches aber wieder ausgespuckt. Butter ist oft ein interessantes Untersuchungsobjekt. Da werden die Finger versenkt, oder Nudeln werden auf den Boden geworfen, Brot in sämtliche Einzelteile zerpflückt, der Belag vom Brot heruntergeholt und gekostet, der Belag nur abgeleckt, Hände im Kartoffelbrei gebadet.... Schneide Butterbrot in kleine Stückchen, die dein Kind selber essen kann. Gib ihr selbst ein Löffelchen in die Hand. Richte ein Obsttellerchen, mit ganz kleingeschnittenen Früchten. Abwechselnd esst ihr beide davon. Mach daraus ein Spiel. Ich würde dir vorschlagen, dass du ein paar Basics für dein Kind extra kochst, die gut schluckbar sind. Kartoffelbrei, Apfelmus (oder frisch geriebener Apfel, fein geriebene Möhren. Und zusätzlich gibst du ganz klein geschnittene, zerkleinerte Speisen vom Familientisch. Das ist wichtig für die Geschmacksprägung. Wenn du gewohnte Breie servierst, dann vermittelt das deinem Kind Sicherheit. Dazu gibst du neue Speisen. Hast du noch weitere Fragen? Jetzt kannst du die Sache vermutlich entspannter betrachten, oder? Siehe ggf auch mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/beitrag.htm?id=32582&suche=familienkost&seite=1#start http://www.rund-ums-baby.de/kochecke/Familienkost_32531.htm Also dann Grüsse B.Neumann
Mitglied inaktiv
Sie probiert im übrigen alles was von meinem Teller kommt und ist ganz verrückt danach, egal ob Nudel, Reis, Erbsen ... das Problem ist, dass es halt immer nur Minimengen sind (sie kann ja auch noch nicht kauen) und sie scheinbar nie satt ist (ausser es gibt Grießnockerl, davon ist sie 2 -3 ). Sie hat auch häufig Blähungen, vieles verträgt sie wohl auch noch nicht? Ausserdem will sie fast alles immer selber halten, z. Bsp, Banane, Nudel, Brötchen und dabei landet immer mehr auf dem Boden als im Mund. P.S.: Sie hat bisher 2 Zähne, der dritte ist grade ein bisschen durch.
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