Mitglied inaktiv
Liebe Birgit, mein Prinz Liam ist 9 Monate alt, 69cm groß und 7850g schwer. Mein KA ist nie zufrieden, er sagt, er sei zu klein und zu dünn. Und das sei unnormal bei so "großen" Eltern (beide 1,78). Ich habe bis 6,5 Monate voll gestillt und dnn langsam Beikost eingeführt. Mit dem Gemüse gab es von Anfang an Schwierigkeiten...mittlerweile akzeptiert er KArtoffel, Karotte, Zucchini, Fenchel...doch immer nur ein paar Löffelchen. Und das auch nur wenn er dabei durch irgendein Spielzeug abgelenkt ist. Abends bekommt er dann Reisflocken mit Obst. Ansonsten ein Keks zwischendurch (ohne Zucker, Ei, Milch) und morgens, nachmittags, abends und nachts Muttermilch. Nun habe ich mit ein Sandwich im Sandwichmaker gemacht (Vollkorntoast, Margarine, gekochter Schinken) und ihm ein Stück davon gegeben. Mit Begeisterung knabberte er darauf herum. Er verschmierte es natürlich überall, doch er war ganz beschäftigt und gegessen hat er auch. Kann ich so etwas als Alternative nehmen? Vielleicht erst ein paar Gemüsestückchen und dann zum Sättigen ein Sandwich? Ist gekochter Schinken und Margarine ok? Was kann ich als Variation anbieten? Pute? Auch als ich den Brei mit kleinen Nudeln anreicherte, mochte er ihn nicht. Sobald er ein Stückchen fühlte, hat er es ausgespuckt. Das kann aber kein Zugenstoßreflex sein, denn den Sandwich isst er ja auch. Er mochte einfach nicht... Ach, und noch etwas. Ich vermeide Zucker und Salz. Soll man Salz ganz meiden oder kann ich eine Prise zum Gemüse dazu geben, um den eigenen Geschmack etwas zu verstärken? Für ein paar Tipps wäre ich dankbar. Liebe Grüße Viola
Hallo Viola viele Stillbabys tun sich mit der Beikost schwerer. Mumi schmeckt besser und ist praktischer zum Essen. Ein Schinkensandwich ist noch nicht so ganz das Richtige für den Übergang zur Familienkost aber insgesamt ist Brot ein guter Anfang. Viele Babys signalisieren in diesem Alter ohenhin, dass sie auch etwas festeres zum Beissen haben möchten. Einfaches Mischbrot, ein Vollkornbrot aus feinvermahlenem Mehl, ein selbergebackenes Brot, ein Kartoffelbrot etcetc sind für den Anfang gut geeignet. Als Belag reicht vorerst Butter oder Margarine. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen (vorerst noch Rinde wegschneiden) schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Dazu gibt es Milch. Die Kleinen können das selber essen. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Dazu musst du den brei gar nicht mit Stückchen mischen, sondern kannst gleich zweierlei geben. Den bekannten Brei und zusätzlich Kartoffeln oder Gemüsestückchen.Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern einfach als "Spielerei" betrachten und sich an den üblichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel erstmal kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vam Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Statt ständig neuer Gerichte, kannst du besser die Breizutaten einzeln in breiähnlichen Varianten servieren. Nicht nur die Konsistenz (Stückchen), sondern auch die Vielfalt charakterisiert die Familienkost. Und neue Geschmackserlebnisse, spielerisch erlebt, sind in diesem Alter sehr wichtig für die spätere Akzeptanz von Essen. Es müssen niemals Riesenmengen von Neuem gegessen werden. Oft reicht es auch, wenn das Kind die Bereitschaft zeigt, überhaupt zu probieren. Auch wenn es nur bspw eine einzige Erbse wäre. Beim nächsten Mal wären es dann zwei und so weiter. Kinder müssen viele Dinge erst noch kennenlernen. Den Geschmack von Brot, die Konsistenz von Brot, verschiedene Brotsorten. Der Belag, die Nähstoffdichte der Speisen. Sie orientieren sich in Essensangelegenheiten besonders am Papa, was anhand einer Studie herausgefunden wurde. Kinder wollen ihr Essen gerne untersuchen. Auch wenn dein Kind das Brötchen zerlegt und vermatscht, leistest du einen wichtigen Beitrag, wenn du das nicht verurteilst. Diese Phase geht vorbei. Das Essen mit den Fingern sollte erlaubt sein. Denn Kinder wollen ihr Essen auch BE-Greifen. Bringe deinem Kind zaghaft bei, wie sie mit Besteck essen kann. Am Anfang führst du die Hand noch mit. Auch das macht Spass. Du kannst Speisen anpassen, stückigere Kost anbieten, und das Spiel ins Essen integrieren. Auch das Auge isst mit. Sind die Teller schön angerichtet, übersichtlich gehalten, mit kleinen Portionen, dann animiert das meistens eher zum Essen. Wenn es dem Kind schmeckt, kann nachgelegt werden. Grüsse B.Neumann
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