Mitglied inaktiv
Hallo Was ist eine gute Vesper Mahlzeit für ein 2-jähriges Kind? Sind Süßigkeiten OK? Meine Tochter hat spezielle Lieblingsessen, wie Spinat Kartoffeln und Ei; Milchreis, Nudeln mit Tomatensoße. Da isst meine Kleine super aber keine Kartoffeln oder Klöße mit Soße, Kein Gemüße gegart, roh ist sie wieder viel und Obst bin ich auch zufrieden. Aber woran liegt das, das Sie Kartoffeln mit Spinat vermengt ist und Kartoffeln mit Bratensoße nicht? Da löffelt Sie nur die Soße. Ich weiß nicht, was ich Kochen soll. Zur Zeit gibt es einen Tag Spinat, den anderen Tag Michreis, ist das Schlimm? Und dann wollte ich noch wissen warum auf Beuteltee immer drauf steht Ziehzeit zb 5 Minuten, um ein sicheres Getränk zu erhalten. Was ist wenn der Teebeutel länger im Wasser zieht? Und warum gibt es Kindertee ab 4 Jahre?? Ich dachte ein 2-jähriges Kind kann soweit alles essen und trinken??? Viele Fragen aber ich weiß Sie können mir helfen. LG Jessica
Hallo Jessica85 jedes Kind hat seine ganz persönlichen Vorlieben und Abneigungen. Ob etwas schmeckt ,ist sehr stark abhängig davon, wie es dem Körper bekommt, welchen Nutzen die Speise für den Organismus hat. Das geht oft über die reine Nährstoffanalytik hinaus, in Richtung stimmungsverändernder Substanzen. Diese gibt es in unserer Nahrung zuhauf. Sogar die Muttermilch ist schon voll davon. Ein gutes Beispiel ist hier der Kaffee. Schmeckt Kindern nicht, weil sie ihn wegen des Koffeins auch gar nicht trinken dürfen. Vermutlich mochtest du Kaffee beim ersten Mal auch nicht so gerne. Durch den Lerneffekt deines Körpers aber, dass Kaffee trotz bitterem Geschmack die Stimmung aufhellt etc, hast du dich daran gewöhnt und er wird plötzlich, morgens morgens, fast unentbehrlich. Und bei den Mengen und der Zubereitungsart hat jeder seinen Favoriten. Die, die ihm persönlich am besten bekommt. Da gibt es so unterschiedliche Zubereitunsgtechniken und Sorten, Zutaten wie Zucker, Milch oder Sahne oder oder... Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass mehrmaliges Probieren eines Produktes Sinn macht. Dass verschiedene Zubereitungsmethoden sinnvoll sein können. Ermutige deine Tochter also ruhig immer wieder dazu neue Dinge zu probieren. Die Zubereitungsart kann sehr entscheidend sein. Sogar die Qualität der Produkte kann sich sehr im Geschmack niederschlagen. Eine lange gekochte Tomatensosse ist viel bekömmlicher als eine nur kurz gekochte. Sosse. Das war der Siegeszug für Tetrapack und Co. Erst so entwickeln sich bestimmte Stoffe, die die Sosse zu wahrer Gaumenfreude werden lassen. Mit den gesamten Esseindrücken (Geschmack, Hungerzustand, Atmosphäre bei Tisch, Verdaulichkeit etc) werden Informationen gespeichert, die später unbewusst darüber entscheiden ob etwas gemocht wird oder nicht. Atmosphäre bei Tisch, Behaglichkeit bei Tisch, geliebte Personen bei Tisch, Freude am Tisch etc...Deswegen schmeckt´s den meisten Ehemännern "bei Muttern" doch am besten :-) Der Körper muss eine positive Wirkung spüren. Dann verlangt er nach mehr. Essen muss primär erst mal lecker sein. So wird das Geschmackszentrum "umami" (=übersetzt heisst das so viel wie: einfach lecker) gereizt. Das veranlasst zum Weiteressen. Besonders stimuliert wird dieses Geschmackswahrnehmungsareal, wenn Gerichte mit Geschmacksverstärker (z.B. Mononatriumglutamat) oder Hefeextrakt den Gaumen kitzeln. Gemüse wird meist dann eher gegessen, wenn es im Geschmack mit anderen Zutaten harmoniert. Und wenn es fettreich zubereitet wurde. Biete deiner Kleinen viel mehr Abwechslung beim Essen. Das ist wichtig. Kinder sollten bis zu 10 mal etwas probiert haben, bevor sie es wirklich gut akzeptieren und sich an den Geschmack gewöhnt haben. Zum Probieren genügen oft schon mimimalste Mengen. Und ausspucken sollte erlaubt sein. Auch der Geruchssinn spielt eine große Rolle. Denn noch bis ins Erwachsenenalter (lebenslang) hinein sind solche Erinnerungen mittels Geruchssinn aktiv, und die Bereitschaft später im Erwachsenenalter eine Speise zu probieren, ist dadurch sehr gross. Somit nimmt die Geruchsprägung noch vor der Geschmacksprägung eine wesentliche Rolle ein. Die einmal erlernten Geschmacksmuster, in frühester Kindheit, werden treu bis ins Erwachsenenalter hinein beibehalten. Muttermilchersatzpulver bspw. enthält gewöhnlich den Aromastoff Vanillin. Das Münchner Sensorikunternehmen ASAP hat hierzu eine Versuch durchgeführt: 130 Jugendliche und Erwachsene erhielten zwei fast identische Proben Ketchup. Die Proben unterschieden sich in der Zugabe von Vanillin zu einer Ketchupflasche. Der vanillinhaltige Ketchup wurde von ehemaligen Flaschenkindern 4 mal so häufig bevorzugt, als von ehemals gestillten Personen. Eine neuere Studie ergab, dass Kinder, die häufig aromatisierte Fruchtjoghurts assen, sich so sehr an die Aromen gewöhnen, dass sie dann den im Testversuch selber angerührten Joghurt mit frischen Früchten, als Kunstprodukt zu identifizieren glaubten. Fazit: Das Aroma der echten Früchte war ihnen so fremd, dass sie die künstlichen, naturidentischen, natürlichen Aromen, jeweils als den Geschmack von "echtem Obst" abgespeichert hatten und künftig diesen "unechten" favorisieren. Babies, Kleinkinder und Kinder, auch Erwachsene, haben zuweilen eine sog. Neophobie. Eine Angst vor dem neuen, unbekannten Éssen. Auch hier wieder, evolutionsbiologisch betrachtet, eine gute Schutzfunktion. Gegessen wird nur das, was man kennt. Denn Unbekanntes könnte giftig sein. Besonders bittere Speisen sind oft giftig. Deswegen wird ein bitterer Geschmack von Kindern meistens abgelehnt. Grüne Paprika schmecken gekocht meist bitter. Aber auch alte Möhren können manchmal bitterer sein. Die Verdauung ist individuell verschieden. Was dem einen gut bekommt, kann beim anderen zu Unwohlsein führen. Deswegen mögen viele Kinder Gemüse oft weniger gerne essen. Gemüse hat zwar Vitamine Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe aber bringt (im Vergleich zu Obst) keine Sättigung. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe sind manchmal schwerer verdaulich. Deshalb wird Gemüse oft akzeptiert, wenn es entsprechend zubereitet wurde, weil die Zubereitungsweise eine direkte Auswirkung auf die Verdauunng/Verdaulichkeit hat. Mit viel Fett (z.B.Rahmspinat) werden Ballaststoffe verträglicher. Kindertee ist auf den Geschmack der Kinder, durch die Kombination verschiedener Kräuter, Früchte etc, eher abgestimmt, milder etc. Bei vorgegebener Ziehzeit ist gewährleistet, dass bei Einhaltung dieser, der Tee gut schmeckt. Grüsse B.Neumann
Mitglied inaktiv
Hallo, bei uns (19 Monate) sind Vesper(Zwischen?)Mahlzeiten Obst, Zwieback, Einback, vielleicht auch mal Kekse. Suessigkeiten gibt's noch nicht. Meine koennte auch taeglich Nudeln mit Tomatensosse essen, Kartoffeln mit Sosse sind auch weniger beliebt. Hast du es schon mal mit Reis oder Couscous versucht? Meine liebt das. LG Connie
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