Mitglied inaktiv
Liebe Frau Neumann, ich möchte mich versichern, ob die Ernährung meines Sohnes o. k. ist. Diese sieht wie folgt aus: Morgens zwischen 6 Uhr und 7 Uhr: ca. 300 ml PreMilch Vormittags Brei (Haferflocken, Hirse, Dinkelzwieback, Dinkel oder 4-Korn (Alnatura) mit Wasser zubereitet) und Obst (am liebsten mag er Apfel und Banane) Am frühen Nachmittag koche ich ihm einen Brei ( versch. Gemüse mit Kartoffeln, seit kurzem auch Nudeln mit zb. Tomatensoße oder auch Reis mit Tomatensoße) und alle paar Tage mit Fleisch. Nachmittags bekommt er Obst, hat aber oft gar keinen Hunger. Abends gegen 18 Uhr trinkt er nochmal ca. 300 ml PreMilch. Er ist fit und wiegt 10 Kilo und ist 74 cm groß. Laut KiA entwickelt er sich gut. Seine erste Beikost hat er mit acht Monaten bekommen. Habe es ab dem sechsten Monat immer mal wieder probiert, aber es war einfach noch kein Interesse da. Er hat ausschließlich PreMilch bekommen und ist nur in den ersten drei Monaten (leider) gestillt worden. Er ist stolzer Besitzer von zwei Zähnen, mit dem Kauen klappt es daher leider noch nicht. Ach ja, und er ist ein Frühchen d.h. er ist in der 32. KW zur Welt gekommen. Eigentlich ist er also zehn Monate alt. Wie fange ich an ihm normale Milch bzw. Milchprodukte zu geben? Und wieviel? Und wie sieht es mit Fisch aus? Mein Mann und ich sind beide Allergiker. Vielen Dank im Voraus.
Hallo Benedikta ist dein Baby jetzt 10 Monate alt? Oder älter? Fleisch oder andere Alternativen könntest du öfter geben. Es sind quasi zwei Hauptmahlzeiten. Vormittags ein milchfreier Getreidebrei uund die Mittagsmahlzeit, die es am frühen Nachmittag gibt. Danach nur noch Obst und Milch. Insgesamt kannst du mit festeren Speisen beginnen, die im Rahmen der Familienkost geeignet sind. Zusätzlich müsstet ihr weiterhin auf eine noch allergenarme Ernährung achten. Das bedeutet, dass Kuhmilch, Fisch, Hühnerei, Erdbeeren, Nussmuse und Kiwis noch nicht gegeben werden sollten. Inwieweit dies bei euch, wegen des nicht ganz exakt festzulegenden Alters gilt (du schreibst "eigentlich"), müsstest du mit dem KiA besprechen. Zunächst einmal solltest du dein Kind ganz allgemein an die gewohnten Familienmahlzeiten gewöhnen. Das bedeutet: Alle sitzen gemeinsam vom Tisch und jeder hat einen Teller und Besteck. Und auch dein Kind darf selber essen. Wenn es sein muss, mit den Fingern. Die Zeit der Familienkost ist jetzt gekommen. Du kannst also morgens und abends Brot geben, wenn dein Baby mag. Das Brot kannst du in mundgerechte Häppchen schneiden. Das erleichert das Essen und erfordert kaum Kauaufwand, der aber trotzdem erwünscht ist. Die Kaumuskeln sollten trainiert werden. Als Belag reicht vorerst Butter oder Maragarine. Dazu gibt es Milch bzw Stillen. Die Zeit des schnellen Wachstums ist vorbei. Damit ist der Appetit auch nicht mehr so groß wie vorher. Kleinere Mengen können zur Sättigung ausreichen. Die Milchmengen kannst du reduzieren. Den GOB nachmittags könntest du weglassen und stattdessen nur etwas Obst geben. Ab dem 10. Lm ist die Familienkost, die nun anstelle der üblichen Breimahlzeiten Einzug hält, dann besonders wertvoll, weil das Baby noch neugierig ist. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den ülichen Breien sattessen. So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Du könntest das Essen grob mit einer Gabel zerdrücken oder durch die Kartoffelpresse drücken. Die einzelnen Breizutaten kannst auf diese Weise variieren und mit weiterem Familienessen ergänzen. Kartoffeln mal kleingeschnitten, mal zerdrückt, mal gestampft, mal mit Milch und Butter verfeinert (=Kartoffelbrei). Gemüse ebenso. Es müssen keine Riesenmengen gegessen werden. Aber das Kind soll lernen, dass bspw Nudeln, egal ob grosse Nudeln oder kleine Nudeln, dicke Nudeln oder Spaghetti, in ähnlicher Weise vertragen und verdaut werden (oder auch nicht) und dass es eben Nudeln sind und Essen insgesamt viele Variationsmöglichkeiten bietet. Die Familienkost sollte langsam (!) die Breimahlzeiten ersetzen. Zu Anfang sollte es ganz basic sein. Mal eine Nudel, ein Kartoffel-oder Gemüsestück. Es muss keine üppigen Portionen von Neuem essen, sondern es einfach als "Spielerei" und sich an den üblichen Breien sattessen. . So kann dein Kind die unterschiedlichen Geschmäcker und Konsistenzen unterschiedlicher Nahrungsmittel kennenlernen. Und den Inhalt des Gläschens gibst du auf den Teller, ebenso etwas von deinem Essen von deinem Teller. So lassen sich Kartoffeln als Schnee (;artoffelpresse) servieren, als brei oder als gedrückte Kartoffel, ebenso als kleine Würfelchen gegarte Kartoffeln. Auch Gemüse kann auf verschiedende Weisen zubeiretet auf den Tisch kommen. Statt Möhrenbrei gibt es kleine Möhrenstückchen, die entweder nach dem Garen zerkleinert werden oder schon in Form geschnitten wurden, bevor sie gedünstet werden. Auch Hühnerfleisch (fetteres Fleisch vom Hühnerbein) mögen viele Kinder. Sowie Wurst. Fleisch ist schwer zu kauen. Deswegen sind Würstchen meist beliebter. Und Hackfleisch. Du kannst frisches Obst zerkleinern oder daraus Kompott kochen. Auch so kann sich dein Kind an Neues gewöhnen. Apfel lässt sich bspw auf einer Glasreibe sehr fein reiben (roh). Banane lässt sich zermusen. Oft sind Kinder auch bereit solch neue Dinge zu kosten, wenn du es gar nicht erwartest. Nicht am Tisch zur üblichen Zeit bspw, sondern direkt in der Küche, während der Zubereitung. Oder wenn man unterwegs ist... Der Speiseplan kann vom Brei immer weiter zu festeren Speisen ausgebaut werden. Insgesamt der üblichen Familienkost angepasst sein und kindgerecht gestaltet werden. Frühstück kann Brot mit Milch oder ein Müsli sein. Zwischendurch, je nach Freizeitgestaltung entweder Obst oder Brot oder eine Milchspeise. Mittagessen und auch nachmittags den Bedürfnissen angepasst entweder Obst oder Milchprodukt oder Snacks wie Kekse, Kuchen oder Getreidestängelchen, Abendessen evtl Brot oder Nudeln etc mit Milch. Grüsse Birgit Neumann
Mitglied inaktiv
Was ich noch vergessen habe: In seine Nachmittagsmahlzéit gebe ich etwas Rapsöl, er trinkt ausschließlich Wasser.
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