Frage im Expertenforum Kochen für Kinder an Dipl. oec. troph. Birgit Neumann:

11Monate Baby - was essen?

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Frage: 11Monate Baby - was essen?

Malinchen

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Hallo Birgit, wir haben hier ein Nicht-Esser (11Monate). Sie isst wirklich kaum etwas tagsüber. Zum Frühstück etwas Joghurt. Bis zum Mittagessen eine Dinkestange. Mittagessen von unserem Essen 2 -3 Löffel. Nachmittags 1 Zwieback zermatscht mit Wasser und 1 Teelöffel Mandelmus. Abends: ca 100g Milchbrei. 19Uhr - 23Uhr - 2Uhr und um 5Uhr je 200ml 1er Milchflasche. Frage: Ist es zuviel Milch? Wie soll ich dies reduzieren? Wie kann ich ihr das Essen tagsüber etwas schmackhafter machen? Damit sie etwas mehr isst und nachts dafür weniger trinkt. Sie würde auch tagsüber Milch aus der Flasche trinken, aber ich gebe ihr dies nicht. Welchen Joghurt kann ich ihr ohne Probleme geben (0.1% Naturjoghurt oder eher mit mehr Fett?). Wass kann ich ihr denn sonst so zwischendurch geben. Reiswaffeln gebe ich ihr nicht mehr, nach dem ich gelesen habe, dass diese nicht so gut bei Ökotest abgeschnitten haben. Vielen Dank


Birgit Neumann

Birgit Neumann

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Hallo Malinchen startet morgens mit einem Brotfrühstück mit Milch. Vormittags noch etwas Obst bis zum Mittagessen. Nachmittags noch mal Obst o.a. und abends wieder Brot oder Milchbrei. Zwei Portionen Milch sind ausreichend in diesem Alter. Wenn du die Flasche nachts weg lässt oder vorübergehend reduzierst (um sie dann bald komplett weg zu lassen) wird deine Kleine tagsüber Hunger und Appetit bekommen. Joghurt sollte 3,5% Fett haben, nach dem 1. Geb. ggf, wenn gewünscht ist auch 1,5% okay - weniger Fettgehalt ist weniger gut - weil der Eiweißanteil dort höher ist. Versuche es mit gebutterten Brotstückchen. Brot ist bestens geeignet, auch wenn dein Kind bisher gröbere Kost noch nicht attraktiv findet. Serviere es ohne Rinde, dünn mit Butter bestrichen, in mundgerechten Häppchen. Idealerweise isst sie deine Kleine selbst und übt sich dabei in der Feinmotorik. Sie darf selbst essen, kann selbst bestimmen und Essen auf ihre Weise entdecken. Den Übergang von der Babykost zur Familienkost kannst du ganz gemächlich gestalten. Bekannte Speisen geben deinem Kind die nötige Sicherheit beim Essen. Die Neugier eures Kindes veranlasst zum Probieren neuer Speisen. Gewohnter Brei plus Neues. Familienkost ist Erlebnis! Lass dein Kind ruhig auch mal "nur" an etwas riechen, lass sie kosten, matschen, picken, , kauen, lecken, abbeissen, bei dir mitessen, u.v.m. Dabei sind ganz elementar: ein eigener Teller/schüssel und ggf auch schon geeignetes Besteck. Eine gute Überleitung von Babybrei zum normalen Essen kannst du erreichen, indem du solche Sachen kochst, die dir schmecken und einigermaßen kleinkindgerecht sind. Mittels des sog. "soziales Lernens", dem Nachahmungsinstinkt wird euer Kind einfach mitessen. Je mehr euer Kind bei euch Großen sieht, was und wie ihr esst, desto mehr möchte sie dem nacheifern. Versuche es auch mit Nudeln, Brot oder Zwieback, Hirsekringeln, Kartoffelstückchen, Gemüsestückchen, Fleisch u.v.m Mit 10 Lm sind viele Babys bereit, ihren Brei gegen etwas "Richtiges" zu tauschen. Beim Mittagessen klappt das doch auch schon prima, wie du schreibst. Mit deutlich reduzierter Milchmenge in der Nacht, wird dein Kind auch morgens neugieriger bei Tisch sitzen und essen wollen. Brei am Nachmittag muss auch nicht mehr sein. Gib ihr den Zwieback stattdessen zum alleine essen in die Hand. Also dann Grüße B.Neumann


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