Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Fr. Dr. Esch, meine Tochter ist vor 4 Wochen ziemlich böse hingefallen mit Schnuller im Mund und hat sich einen Schneidezahn so nach oben gebogen das er gezogen werden musste, wurde alles unter diesen Dormicum-Saft gemacht und war nicht schön für sie ! Nun klagt sie immer das der andere Schneidezahn ihr beim beissen auch weh tut und er verfärbt sich langsam. Heute waren wir in der Zahnklinik und es wurde gesagt man müsse ihn ziehen auch wieder mit Saft. Ist es nicht sinnvoller zuerst eine Röntgen-Aufnahme zu machen um überhaupt zu sehen was dort kaputt ist und ob man ihn retten kann, wegen der Logopädischen Seite, denn dann sind ja beide weg und es dauert ja noch mindestens 3 Jahre bis die 2 kommen. Ausserdem ist noch eine kleine Knochen-Spitze vom anderen im Zahnfleisch zu sehen, so könnte man auch da sehen was los ist. Warum möchte keiner ein Röntgenbild machen ? Und wenn er wirklich entfernt werden muß, ist es nicht besser in Vollnarkose ? Was ist wenn die Wurzel so abgebrochen ist das noch ein Stück drinnen bleibt beim ziehen, dann muß doch ganz schön gearbeiet werden und das alles ohne Vollnarkose möchte ich meiner Tochter nicht noch einmal zumuten. Was meinen Sie ? Danke für Ihre Antwort unser Termin ist am Montag .
Hallo, man sollte den Zahn noch beobachten und ein wenig abwarten. Geht die Lockerung und die Verfärbung zurück, kann man den Zahn erst einmal belassen. Regelmäßige Kontrollen sind zu empfehlen. Eine Röntgenaufnahme wäre gut, um eine Wurzelfraktur ausschließen zu können(oft aber nicht einfach, zum einen wegen des Alters, zum anderen wegen der oft schwer zu identifizierbaren feinen Risse). Sollte sich eine Wurzelfraktur bestätigen, würde nur der obere Teil entfernt werden. Das Wurzelfragment würde man belassen. Dieses wird durch den bleibenden Zahn später resorbiert. Bei bleibenden Beschwerden, apikalen (an der Wurzelspitze)Veränderungen, Fistelung oder einer Abszedierung bleibt nur die Extraktion. Viele Grüße
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