Mitglied inaktiv
Guten Tag Frau Dr. Freundorfer, mein 20 Monate alter Sohn ist vor 4 Tagen auf eine Metallkante des Frühbeetkastens gefallen (ich war nicht dabei- mein Mann erzählte, dass er sich nach 2-3minütigem Brüllen beruhigte). Äußerlich war nichts zu sehen- deshalb schaute ich im Mund nach (bin selbst angestellte ZÄ-aber z.Zt. im Erziehungsurlaub). Gingivalsaum 51 war blaurot(kleine Stelle), aber nicht geschwollen; Zahn schien am Platz- heute sah ich, als er schlief, dass er evtl. 2 Schmelzrisse hat u. im 61 1 Schmelzriss (vielleicht bilde ich mir das auch nur ein; istnicht deutlich zu sehen - hatte blöderweise keine Taschenlampe dabei - er lag auf dem Wickeltisch). ZF sieht wieder normal aus - 51 ist, wenn überhaupt,nur ganz ganz gering gelockert. Sie denken vielleicht, dass ich überpingelig bin, da ja noch kein bleibender Zahn geschädigt werden konnte, aber ich finde halt die Milchschneidezähne auch wichtig, selbst wenn sie nicht als Platzhalter fungieren. Sie haben doch Erfahrung in Kinderzahnheilkunde: was kann ich außer Zähneputzen tun (wahrscheinlich wohl nichts?) und wie ist wohl die Prognose? (Er muss ja schließlich noch einige Jährchen mit den Zähnen auskommen!) Vielen Dank für Ihr Antwort im Voraus! Liebe Grüße Lisa
Mitglied inaktiv
Liebe Kollegin, wie Sie ja schon gesagt haben gibt es keine Präventivmaßnahmen um eventuelle Spätfolgen wie eine Pulpennekrose zu verhindern, die in seltenen Fällen auftreten kann. Deshalb führen in solchen Fällen routinemäßige Röntgendiagnostik durch um eventuelle apikale Entzündungen frühzeitig zu erkennen. Solange der Zahn beschwerdefrei und nicht klopfempfindlich ist erfolgt keine Therapie. Sollten sich klinische oder röntgenologische Anzeichen zeigen, so kann - unter der Voraussetzung, daß der Patient gut mitmachen kann- eine endodontische Behandlung problemlos erfolgen. Ich hoffe Ihnen hiermit geholfen zu haben, herzliche Grüße,