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Hallo Frau Dr. Freundorfer! Ich würde gerne bei meinem zweiten Kind auf die Flourtabletten verzichten. Ihre Flouridempfehlung habe ich bereits gelesen. Ich habe dennoch drei Fragen dazu: 1. Was sind die Argumente der Gegner der Tablettenflouridierung, dass noch nicht bereits vor dem Zahndurchbruch Flour gegeben werden sollte? Die Befürworter sagen ja, dass sich das Flour schon vorher die Zähne widerstandsfähiger macht, oder? 2. Was mache ich, wenn ich keine Tabletten geben will und das Kind sich nicht die Zähne putzen lassen will? Mein erstes Kind hat anfangs immer nur die Zahnpasta von der Bürste schlecken wollen, aber nicht immer putzen lassen wollen. Genügt das notfalls das Runterschlucken oder muss die Zahnpasta am Zahn bzw. Zahnfleisch einmassiert werden? 3. Bezieht sich die Empfehlung, 1 bzw. 2 mal täglich mit flouridhaltiger Zahnpasta zu putzen, darauf, dass das Kind ausspucken kann oder nicht? Danke!
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Sunshine, die aktuellen Empfehlungen zur Fluoridprophylaxe basieren auf der Auswertung von Statistiken zur Karies in verschiedenen Ländern. Es hat sich herausgestellt, dass die Kontaktfluoridierung durch Zahnpasta viel effektiver ist, als die Fl. über den Blutkreislauf (Fluoridtabl.). Wenn Sie also nur fluoridhaltige Zahnpasta benutzen, kann Ihr Kind diese auch schlucken, wenn Sie sie zudem noch, wie vorgesehen, durch putzen intensiv auf den Zahnoberflächen verteilen, haben Sie optimal fluoridiert.
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