Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Nassar, ich komme soeben aus meiner KiWu-Klinik. Leider hat sich nach dem ersten Monat Clomifen eine Zyste gebildet. Sie war letzten Monat am 3. Zyklustag 1,6 cm groß, da meinte mein FA, dass sie sehr wahrscheinlich von selbst wieder verschwindet und ich diesen Monat kein Clomifen nehmen darf. Nun war ich heute, 4 Wochen später, wieder dort um dies zu kontrollieren. Sie war aber leider nicht verschwunden, sondern ist sogar auf 2,4 cm gewachsen! Nun habe ich für einen Monat die Pille Biviol verschrieben bekommen. Damit sollte sie zu 95 % weg gehen. Was ist jedoch, wenn sie nicht verschwindet? Eigentlich ist für nächsten Monat ICSI angedacht. Verschiebt sich das ganze dann? Und noch eine Frage: Unser Arzt riet uns, uns vor der ICSI vom Humangenetiker beraten und untersuchen zu lassen. Pflicht sei es jedoch nicht. Wie sehen sie das? Wir sind beide nicht so sehr angetan von dieser Untersuchung, unsere Entscheidung, eine ICSI machen zu lassen, würde es eh nicht beeinflussen... Und ehrlich gesagt, will ich überhaupt nicht wissen, an welchen Krankheiten ich irgendwann evtl. mal erkranke... Was wird denn genau untersucht? Vielen Dank und einen schönen Tag Äffchen
Mitglied inaktiv
Hallo, 1. funktionelle Zysten des Eiestocks sind sehr häufig. Hierbei handelt es sich meist um nicht gesprungene Follikel oder persistierende Gelbkörper. Mit der Pille kann die Rückbildung beschleunigt werden. Falls dies nicht rechtzeitig geschieht, wird häufig vor dem Stimulationsbeginn im Rahmen einer ICSI die Zyste durch die Scheide abpunktiert (wie bei der Eizellentnahme). Da dies bei einer einzigen Zyste fast schmerzlos ist, bräuchte man üblicherweise dazu keine Narkose. 2. Die Humangenetische Beratung ist zunächst nur ein Gespräch. Ob und welche Untersuchungen folgen, kann mit dem Humangenetiker besprochen werden. Er liefert Ihnen auch die ANtwort auf Ihre Frage. Sie dürfen selbst bestimmen, was untersucht wird und was nicht. mfG N. Nassar
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