Wühlmaus_mama
Sehr geehrter Dr. Moltrecht, ich habe Fragen zum optimalen Vorgehen beim Wunsch nach einem zweiten Kind an Sie. Wir haben 2/2020 ein gesundes Kind bekommen nach der 3. ICSI in 2019. Ich werde in 6/20 41 Jahre alt, mein Partner wird dieses Jahr 46. Grund für die Behandlungen waren totaler bzw. subtotaler Tubenverschluss sowie ein schlechtes Spermiogramm bzgl. Motilität und Anzahl der Spermien. In 2018 hatte ich bereits 1 IVF sowie 2 Kryoversuche, diese waren erfolglos. 2017 war ich trotz der Unfruchtbarkeit schwanger mit früher Fehlgeburt (nach Chromopertubation). Nun sind wir sehr glücklich. Ein zweites Kind würde uns sehr erfreuen. 1. Ich habe einen Bericht über eine kürzliche Untersuchung mit der Aussage, dass Stillen den Eintritt der Menopause verzögere, gelesen. Bedeutet dies quasi auch eine Art "Pause" für die Verringerung der Fruchtbarkeit durch Alterungsprozesse bei der Frau? Ich stille mein Baby sehr gerne. Wenn es so wäre, würde ich mich weniger gehetzt fühlen, abzustillen und so schnell wie möglich wieder in eine Behandlung zu gehen. 2. Kann eine Schwangerschaft mit der Ausdehnung des Uterus etwas an Tubenverschlüssen -wenn sie denn uterusnah sind- ändern oder sind die Tuben meist derart "verwachsen", dass die Funktionalität der Flimmerhärchen etc. verloren geht und auch eine Schwangerschaft an der Tuben-Dysfunktion nichts mehr ändern kann? Sprich, ist das Problem meist "nur" der Verschluss oder ist es auch meist die Verwachsung der Tuben? 3. Würde in unserem Fall eine Tuben-Öffnungs-OP Sinn ergeben? Nach dem Motto, nun ist ein Kind da und man würde nichts dadurch verlieren, aber eventuell eine winzigkleine Wahrscheinlichkeit für eine natürliche Schwangerschaft schaffen? 4. Ich werde in 2 Monaten 41 Jahre alt. Wann sollte ich wieder in die KIWU Klinik zur Behandlung gehen, und würde man dann erst das Kryo-Material benutzen und dann erst noch einen Frisch-ICSI-Versuch machen oder andersrum, um keine Zeit zu verlieren? Ich kann Ihnen gern noch den damaligen AMH-Wert etc raussuchen, wenn er etwas zur Klärung beiträgt, ich habe die Unterlagen gerade nicht bei der Hand. Ich bedanke mich im Vorraus für Ihre Gedanken zu meinen Fragen und grüße herzlichst! Dr. Meer
Guten Morgen, herzlichen Glückwunsch! Mein Rat: sechs Monate stillen, zügig dann Kryoversuch planen, keine Refert-Op versuchen (da Spermiogramm schlecht und Zeituhr tickt; auch ein guter AMH ändert nichts am Alter der Eizellen) LG R. Moltrecht
Wühlmaus_mama
Danke Ihnen für die Antwort, Dr. Moltrecht, und den Rat. Jenseits davon würde es mich einfach interessieren, wie den der Kenntnisstand ist bzgl. Stillen, Zyklus und Fruchtbarkeitserhalt in dieser Zeit: Ist es besser, dass der Zyklus schnell wieder einsetzt und eine Regelmässigkeit erhält für eine weitere Schwangerschaft, oder besser, man würde (wenn man eh keine ART Behandlung macht) weiterstillen, so dass ein Alterungsaufschub stattfindet? Ich hoffe, ich habe meine Frage verständlich gestellt. Herzlichst! Dr. Meer
Hallo, das Alter ist der entscheidende Faktor! Ein super AMH mit 45 hilft einem in keiner Weise weiter; deshalb sehe ich keinen Nutzen in einer übermäßig langen Stillzeit - im Gegenteil, siehe oben. LG
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