Bärchen79
Guten Abend, Es ist mein 5. Kryozyklus. Da ich einen regelmäßigen Zyklus/Eisprung und gute GMS habe, hatte ich bisher immer nur mit Ovitrelle ausgelöst und dann 3x200mg Progesteron genommen. Nun habe ich die Klinik gewechselt. In diesem Kryozyklus sollte ich ab ZT2 3x tägl. 2mg Estrifam nehmen um den ES zu unterdrücken. Heute an ZT 10 waren in jedem Eierstock jeweils ein etwas größerer Follikel ca 5,8mm und 5,5mm zu sehen, zudem sehr sehr viele kleine. GMS 3-schichtig bei 7,66cm. Es wurde kein Blut abgenommen. Ich soll 3x Estrifam weiternehmen und ab ZT15 mit 3x Progesteron beginnen. Transfer ist an ZT20. Ich war perplex und erst jetzt kommen mir erst die Fragen: Obwohl die Follikel unterdrückt werden sollten sind welche entstanden. Erfahrungsgemäß sind sie aber eindeutig langsamer/kleiner als im allen bisherigen Zyklen. Wie kann man dann sichergehen, dass ZT20 dann der richtige Tag für den Transfer ist - ohne Blutabnahme oder Auslösespritze? Wie würden Sie vorgehen? Tausend Dank und Grüße!
Guten Abend, die Follikel mit gerade fast 6 mm Durchmesser sind sehr klein und spielen hier keine Rolle. Wichtig ist, dass die Schleimhaut fast 8 mm hoch aufgebaut ist. Eine Blutabnahme erscheint zum jetzigen Zeitpunkt nicht hilfreich zu sein, da das gut aufgebaute Endometrium eine ausreichende Versorgung mit Östrogen verspricht. Der Transfertag wird von den Ärzten nach dem Zeitpunkt des Einfrierens und Auftauens berechnet. Es ist aber wichtig, mit Ihrem Arzt in engem Kontakt zu bleiben und alle Bedenken zu besprechen. Jeder Kryozyklus kann einzigartig sein, und es erfordert eine individuelle Herangehensweise, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Kryozyklus und dem bevorstehenden Embryonentransfer!
Bärchen79
Vielen vielen Dank, Sie haben mich sehr beruhigt und auf jeden Fall schonmal das Wochenende gerettet. Also gehe ich davon aus, dass es wie geplant vermutlich doch gar nicht zum ES kommt. Es ist ein 5AA (untersuchter) euploider Embryo von daher unser riesen Hoffnungsträger. Herzlichen Dank nochmal und alles Gute auch für Sie!
Bärchen79
Lieber Dr. Gagsteiger, vielen Dank noch mal für ihre Beurteilung. Ich hatte in der Tat keinen ES. Und gestern dann tatsächlich einen positiven Test. Was für eine Erleichterung, dass die Einnistungshürde endlich geknackt ist. HCG war bei TF+11 nun bei 101 Wenn man den "theoretischen" ES 5 Tage vorher zählt ist es aber etwas grenzwertig, oder? Weil ich so erleichtert war, fürchte ich, dass die Assitentin nichts mehr gesagt hat und ich habe erst heute „geschaltet“ es mal einzuordnen. Ich soll in 5Tagen nochmal zum Test kommen. Beeinflussen kann ich es vermutlich sowieso nicht, würde aber gern wissen woran ich bin. Es ist schon ein bisschen verrückt beim Kinderwunsch: "Nach der Freude kommt die nächste Sorge..." Dabei zeichnet mich eigentlich aus, dass ich immer positiv bin -> aber eben auch immer realistisch und muss wissen/vorbereiten woran ich bin bzw sein könnte. Herzlichen Dank und Grüße 🔆
Machen Sie sich keine Sorgen! Der Wert liegt absolut im Normalbereich! Sie dürfen sich beruhigt freuen! Sorgen und Anspannung wären im Moment sogar kontraproduktiv! Die Natur hat vorgesehen, dass Sie "froher Hoffnung" sind. Zu viel "grübeln" und Ängste könnten fälschlicherweise eine "Notsituation" signalisieren, die Ihr Körper wieder falsch versteht. Also Ablenkung und Entspannung ist jetzt Pflicht!
Bärchen79
Sie sind ein Schatz - Vielen Dank! Wir geben unser Bestes und ich versuche jetzt mehr gut zu mir selbst zu sein ;-) Herzliche Grüße und ein schönes und hoffentlich sonniges Wochenende für Sie!
Bärchen79
Lieber Herr Dr. Gagsteiger, leider hat es nicht geklappt. HCG war bei TF +16 bei 1080, TF+21 bei 890. Dann ging’s bergab bis wieder negativ. Ich war vor 2 Jahren im 1. ÜZ natürlich schwanger mit MA in der 10.SSW. Seitdem 6x ICSI immer 2-3 Blastos im kurzen Protokoll mit 300IE Pergoveris bei 8-9 MII EZ. Gerinnung, Office Hysterokopie, Partnerkaryo, DNA Fragmentierung, Plasma- und reg. T-Zellen ok. Einzige Diagnose leicht erhöhte uNK. Wegen Alter (43) hat das KWZ zur PGT-A geraten. Dann noch 2x ICSI (in verschiedene Kliniken) - daraus 3 euploide und morphologisch gute Embryonen. Der letzte Transferzyklus war mit geändertem Protokoll und ab ZT2 6mgEstrifam, 10mgPrednisolon, 2x Intralipid, 1500mg Metformin, 100mgASS, 800mg Utrogest. Immerhin bisher mit besten Ergebnis, aber es ist trotzdem zum Heulen. Prag sagt nun, dass selbst EZS das Ergebnis nicht besser machen wird, da die Embryonen sehr gut sind. Ggf ein Zyklus mit Downregulierung und noch höherer Dosis Pergoveris - um noch mehr EZ zu gewinnen. Dann war man doch unsicher, ob die Qualität dann noch stimmt. Meine KWZ Deutschland hat auf weitere Immunologie hingewiesen, es aber nicht empfohlen. Beide KWZs glauben an uns, somit machen wir doch noch einen Zyklus. Was denken Sie über Immunologie? Oder fällt Ihnen noch was für einen allerletzten Versuch ein? Danke und Grüße 🌻
Es tut mir wirklich leid zu hören, dass Sie solche Schwierigkeiten bei Ihrem Kinderwunsch haben. Es ist offensichtlich, dass Sie bereits einen langen und emotionalen Weg hinter sich haben, und ich hoffe, dass ich Ihnen einige hilfreiche Informationen geben kann, auch wenn ich es kein Geheimrezept gibt. uNK-Zellen: Sie erwähnten leicht erhöhte uNK (uterine Natural Killer) Zellen. Einige Studien deuten darauf hin, dass diese Zellen bei einigen Frauen mit wiederholtem Implantationsversagen erhöht sein können. Es gibt jedoch auch eine Debatte über ihre genaue Rolle und ob sie tatsächlich problematisch sind. Therapieansätze wie Prednisolon und Intralipid, die Sie bereits erhalten haben, zielen darauf ab, mögliche immunologische Reaktionen zu modulieren. Immunologie: Es gibt ein wachsendes Interesse am Zusammenhang zwischen Immunologie und Implantationsversagen, aber es ist auch ein umstrittenes Gebiet. Einige Studien haben gezeigt, dass immunmodulierende Therapien Frauen helfen können, die wiederholt Implantationsversagen oder Fehlgeburten erleiden, während andere keinen klaren Nutzen finden. Wenn Sie diesen Weg verfolgen möchten, ist es ratsam, eine Klinik zu konsultieren, die auf reproduktive Immunologie spezialisiert ist. Downregulierung: Dieser Ansatz wird manchmal verwendet, um die Ovarien vor der Stimulation "ruhigzustellen", sodass sie besser auf die Stimulation reagieren. Allerdings ist, wie Sie richtig anmerken, die Frage, ob die Qualität der Eizellen in einem solchen Zyklus möglicherweise beeinträchtigt sein könnte. CoQ10 und DHEA: Bei Frauen in den Vierzigern kann es sinnvoll sein, Nahrungsergänzungsmittel wie CoQ10 und DHEA in Erwägung zu ziehen, die in einigen Studien gezeigt haben, dass sie die Eizellqualität verbessern können. Alternative Behandlungen: Einige Frauen finden auch alternative Therapien wie Akupunktur hilfreich, obwohl die wissenschaftlichen Daten dazu gemischt sind. Emotionale Unterstützung: Es ist wichtig zu betonen, wie emotional belastend dieser Prozess sein kann. Professionelle psychologische Unterstützung oder der Beitritt zu einer Unterstützungsgruppe kann in dieser schwierigen Zeit sehr hilfreich sein. Letztlich wäre es ratsam, sich mit Ihrem Reproduktionsmediziner oder einer Zweitmeinung gründlich zu beraten, um den besten Weg für Sie zu bestimmen. Es ist wichtig, sowohl die medizinischen Aspekte als auch Ihre emotionalen und körperlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Aber mit 43 Jahren ist das Risiko für chromosomale Veränderungen und daraus resultierenden Aborten hoch, auch wenn die reine Anzahl an Chromosomen in Ordnung ist (euploid). Ich wünsche Ihnen alles Gute auf Ihrem Weg. 🌻
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