Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

voraussetzungen für stimubeginn bei pco

Frage: voraussetzungen für stimubeginn bei pco

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sehr geehrte frau dr. czeromin, welche voraussetzungen müssen ihrer meinung nach erfüllt sein, damit bei pco mit einer stimulierung mit clomifen oder fsh spritzen begonnen werden kann? ich warte nämlich schon monatelang darauf zu stimulieren. (habe nie einen eisprung oder eine periode; am us sind zahlreiche kleine follikel zu sehen). ich habe für zwei monate die pille genommen, habe eine downregulierung hinter mir und nehme nun seit etwas mehr als vier wochen metformin (nicht übergewichtig, nicht IR). meinem fa sind aber für einen stimubeginn immer noch zu viele follikel da. ist es nicht so, dass diese bei pco niemals verschwinden? oder ist die größe für einen behandlungsbeginn ausschlaggebend? ich bin sehr verunsichert, weil ich in den foren immer wieder von pco frauen lese, bei denen "einfach so" mit der stimulierung begonnen wird. nur ich bereite mich schon monatelang darauf vor, ohne dass irgendwelche maßnahmen getroffen werden. was kann ich also tun? mfg, melony


Dr. Ute Czeromin

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Liebe Melony, weder Downregulation noch die Pille können die Anzahl der vorhandenen Primärfollikel reduzieren. Allerdings ist es so, dass unter alleiniger Einnahme von Metformin (Vorlauf besser drei Monate und nicht nur 4 Wochen)häufig die Ansprechbarkeit der Eierstöcke auf FSH (das macht Ihre Hirnanhangdrüse ja auch selbst) deutlich verbessert wird, oft eigene (!) Zyklen mit Eisprung entstehen. Wenn trotz mindestens drei Monate Metformin kein Zyklus entsteht, kann zusätzlich (Metformin weiternehmen!)Clomifen eingesetzt werden. Wenn Clomifen nicht ausreicht zur Föderung der Eizellreifung wäre tatsächlich FSH als Spritzentherapie in Kombination mit Metformin sinnvoll. Das Problem und die Gefahr bei FSH-Stimulationen bei bestehendem PCO- Syndrom liegt in dem höheren Risiko, dass nicht nur ein Follikel heranreift und damit auch das Risiko für höhergradige Mehrlingsschwangerschaften deutlich ansteigt. Unter gleichzeitiger Metformin-Einnahme gelingt es häufiger nur einen Follikel zum Reifen zu bringen. Besprechen Sie das mit Ihrenm Frauenarzt, wenn ihm das Risiko wegen der Gefahr von Mehrlingen zu hoch ist, gäbe es für Sie auch die Möglichkeit, sich in ein KiWu-Zentrum überweisen zu lassen. Ein Zentrum in Ihrer Nähe finden Sie unter www.repromed.de. MFG Ute Czeromin


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liebe frau dr. czeromin, vielen dank für ihre antwort! ich wünschte mir, mein fa könnte mir diese zusammenhänge so logisch und anschaulich erklären! mfg, melony


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