bbcc
Guten Tag, mein Mann hat OAT III und in den meisten Fällen max. 1-2%, bzw. gar keine lebenden Spermien in den letzten Spermiogrammen gehabt (ca. 10 Stück in den letzten 6 Monaten). Wir haben eine erste erfolglose ICSI hinter uns, bei der wir meine Eizellen einfrieren mussten, da mein Mann am Tag der Punktion keine lebenden Spermien im Ejakulat hatte. Bei der Abgabe ein paar Tage später waren wieder welche vorhanden. Von den acht Eizellen sind leider nur 5 wieder aufgewacht nach dem Auftauen und 2 konnten befruchtet werden. Leider war das Ergebnis negativ. Bei mir ist alles in Ordnung, ich reagiere aber laut Ärzten nicht sehr gut auf die Stimulation. Wir haben bereits ein Kind (4.J.), das natürlich gezeugt wurde. Unser KiWu Arzt hat uns nun eine TESE empfohlen damit wir am Tag der Punktion nicht wieder ohne Spermien dastehen. Meine Fragen nun: 1.) Würden Sie uns auch dazu raten mit dieser Vorgeschichte/RAhmenbedingungen? 2.) Wovon hängen die Erfolgsaussichten der TESE ab? Ich habe gelesen,dass nur zu 50% lebende Spermien überhaupt gefunden werden. Wie schätzen Sie hier unsere/bzw. die Chancen meines Mannes ein? Herzlichen Dank vorab!
Hallo, es ist immer sehr unschön, wenn man Eizellen unbefruchtet einfrieren muss, da hierbei immer einige verloren gehen. Von daher macht es auf jeden Fall Sinn, vorab Spermien zu sichern. Wenn aufgrund der geringen Menge die Kryokonservierung von Sperma keinen Sinn macht, ist die TESE eine Option. Hier würde ich Ihre Aussichten als sehr gut ansehen, da ja schon im Ejakulat bewegliche Spermien vorhanden sind. Viele Grüße Christoph Grewe
bbcc
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
bbcc
Lieber Herr Grewe, mir sind noch zwei weitere Fragen eingefallen bzgl. der TESE: 1.) gehen Sie bei unserem Fall als Ursache von einer Störung in der Entstehung der Samenzellen oder einem Verschluss der Verschluss der Samenwege aus? 2.) Wie stehen Sie zu einer Mikro-Tese vs. Tese? Besten Dank und Grüße!
Hallo, die erste Frage ist so nicht einfach zu beantworten. Beides ist möglich. Ist das FSH erhöht, würde ich eher auf den Hoden, als auf die Samenleiter tippen. Bzgl. der Mikro-TESE gibt es viele Diskussionen. Ich halte diese nur bei schweren Fällen und bei genetischen Ursachen für wirklich sinnvoll. Viele Grüße Christoph Grewe
bbcc
Lieber Herr Grewe, mein Mann war nun beim Andrologen (Hr. Andreeßen in Berlin) . Der Befund lautet ausgeprägfe Asthenozoospermie, er empfiehlt eine TESE, jedoch sieht er die Chancen der TESE lediglich bei 35-40 %, da er nur in einem Hoden Gewebe entnehmen kann (der andere Hoden hat eine Hydrozele). Inhibin B und FSH Werte befinden sich im Normalbereich. Wir sollen uns nun überlegen, ob wir die TESE trotz der schlechten Erfolgsaussichten - die sowohl Sie als auch unser KIWU Arzt (Hr. Tandler-Schneider in Berlin) als sehr gut vorhergesagt hatten - durchführen möchten. Oder aber ob wir den zweiten ICSI Versuch doch wieder mit Frischsperma und dem verbundenden Risiko, dass am Punktionstag keine Spermien vorhanden sind, durchführen. Wir sind sehr unentschlossen, mein Mann würde die TESE machen, aber ich habe große Angst, dass nichts gefunden wird und unsere Motivation und Energie dann sehr darunter leiden werden. Danke für Ihre Einschätzung. Beste Grüße,
Hallo, ich würde die Chancen bei einer TESE auch weiterhin als sehr gut ansehen. Hier wird aber letztendlich erst der Befund nach der OP uns Sicherheit geben. Sowohl die FSH-Werte, als auch die im Ejakulat gefundenen Spermien sprechen für die guten Aussichten bei der TESE. Viele Grüße Christoph Grewe
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