schnatterinchen99
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, im Frühjahr dieses Jahres hatten wir eine Mikro-Tese erfolgreich durchgeführt lassen. Insgesamt wurden 7 Halme entnommen. Es wurden dort Spermien im Überstand gefunden und die Proben eingefroren. Im weiteren Verlauf unserer Kinderwunschbehandlung wurden nun 2 dieser Proben aufgetaut und zur Befruchtung auf Spermien untersucht. Es wurden Spermien gefunden, jedoch weitestgehend immobil. Eine Befruchtung wurde versucht, war jedoch nicht erfolgreich. Jetzt wurde uns im Rahmen der weiteren Behandlung davon abgeraten, die restlichen Halme aufzutauen und zu nutzen, mit dem Argument, daß es sich nicht um andere Qualitäten handeln könnte, da die Proben ja aus einem Bereich entnommen wurden. Aber bei einer Micro-Tese werden ja Proben aus verschiedenen Bereichen entnommen, weswegen wir uns damals auch für eine Micro-Tese entschieden haben. Hierzu bitten wir Sie kurz um Ihre Einschätzung. Besteht dann nicht auch die Möglichkeit, in den anderen Halmen Spermien anderer und evtl. auch besserer Qualität zu finden? Die Klinik möchte jetzt nochmal eine Punktion durchführen um frische Proben zu entnehmen. Mit der Begründung , bei der Punktion aus mehreren Bereichen entnehmen zu können, was wir ja schon bei der Micro-Tese gemacht haben. Wenn bei der Micro-Tese nur sehr schlechte Qualität gefunden wurde, bringt die Punktion dann eventuell bessere Ergebnisse? da diese dann frisch verwendet werden sollen? Wir freuen uns, wenn Sie uns ein kurzes Feedback mit Ihrer Einschätzung geben. Vielen Dank vorab.
Hallo, Sie haben vollkommen Recht. Bei einer Mikro-TESE werden Proben an verschiedenen Stellen entnommen. Gibt es denn aus der Entnahmeklinik eine Befundung der einzelnen Proben. Einige Kliniken legen diese bei. Bei der Verwendung von eingefrorenen/per TESE gewonnenen Spermien ist die Beweglichkeit tatsächlich ein entscheidendes Kriterium. Wurden Verfahren der Spermienaktivierung angewandt? Viele Grüße Christoph Grewe
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