Susi1971
Guten Tag Herr Prof. Dr. Michelmann, Wie wird die Qualität bei einem Spermiogramm beurteilt, wenn die Motilität A+B zwar unter den Referenzwerten liegt (15%), dafür aber die Gesamtmegen an Ejakulat (4,4ml), die Anzahl der Spermien (220mio/ml) sowie die Anzahl der morphologisch normal geformten Spermien (10%) über dem Referenzwert liegen? Auf welche Bezugsgröße bezieht sich die Prozentangabe für Motilität A+B? Auf die Gesamtanzahl aller vorhandenen Spermien, oder die in einem Zählraster? Ich hoffe ich drücke mich verständlich aus. Ich war unmittelbar nach dem Spermiogramm schwanger geworden und frage mich jetzt, ob das ein glücklicher Treffer war, oder ob der schlechte Wert von Motilität durch die anderen Parameter ausgeglichen wurde. Bin sehr gespannt auf Ihre Antwort, mit freundlichen Grüßen, Susi
Hallo Susi, nach den neuen WHO-Kriterien gibt es nur noch die Motilitätsklassen A, B und C. A+B bezeichnet die Gesamtmotilität (progressiv und nicht progressiv). Der Minimalwert sollte dann bei 40% liegen. Bei A allein sind 32% gefordert. Alle Angaben über die Motilität beziehen sich auf das gesamte Ejakulat. Ein schlechter Wert der Motilität kann nicht durch andere Parameter ausgeglichen werden. Nun ist bekannt, dass alle Parameter des Spermiogramms starken Schwankungen unterworfen sein können. Bei der eingetretenen Schwangerschaft muss ein "guter" Tag erwischt worden sein. Mit freundlichen Grüßen HWM
Susi1971
die anderen Werte sind alle i.O.
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