Maria165
Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, ist es grundsätzlich möglich, auf Wunsch der Patienten, dass der Mann in den Wochen vor der IUI mehrmals ins Kinderwunschzentrum zur Spermaabgabe kommt und dieses dann jedesmal eingefroren wird, um am Tag der IUI z. B. aus insgesamt 20 ml Sperma ein aufbereitetes Sperma zu erstellen mit sehr guten Voraussetzungen? Hier müsste doch dann eigentlich eine sehr hohe Spermienkonzentration und eine sehr hohe Anzahl an WHO-A Spermien erzielt werden können? Wie viel würde hier das einfrieren jedesmal ungefähr kosten? Hintergrund ist folgender: im Jahr 2018 wurde ich bereits durch IUI schwanger. Ich bekam 75 Mio Spermien, davon 25% WHO A zurück. Nun sind fürs Geschwisterkind bereits mehrere IUI‘s gescheitert. Das aufbereitete Sperma ist schlechter als 2018. ICSI wird bei mir auch nicht so einfach, da unter 75 IE Menogon und 75 IE Puregon nur ein Follikel wächst. Herzlichen Dank. Mit freundlichen Grüßen
Hallo, grundsätzlich wäre so etwas möglich. Da aber die Kosten dadurch deutlich steigen würden, wäre es aus meiner Sicht nicht das Vorgehen, welches ich empfehlen würde. Entweder werden durch die Aufbereitung der Spermien die Grenzwerte im Swim up erreicht (5 Mio, 40% progressiv motil), oder man sollte eher über einen Methodenwechsel nachdenken. Das wiederholte Einfrieren wäre von der Theorie her schon möglich, allerdings müssten Sie in diesem Fall ja die zusätzlichen Kosten mit einrechnen, die sich sicherlich auf mehrere hundert Euro pro! Einfrieren belaufen würden. Viele Grüße Christoph Grewe
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