Kullerkeks
Hallo, ich hätte mal eine Frage: Wir würden gern ein weiteres Kind bekommen, doch bei meinem Mann stehen dank eines chronischen Augenleidens nun Immunsuppressiva im Raum, mit denen die Krankheit behandelt werden soll. Noch nimmt er sie nicht, doch es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis der Schritt kommt. Das erste Mittel der Wahl ist für diese Krankheit wohl MTX. Nun stellt sich für uns die Frage, was das für unsere Familienplanung bedeutet. Können Immunsuppressiva beim Mann die Schwangerschaft negativ beeinträchtigen? Gibt es vielleicht erhöhte Risiken, dass das Kind dann unter Fehlbildungen oder anderen Beeinträchtigungen leiden könnte, sodass man die Schwangerschaft vielleicht vorher noch anstreben sollte? Der Rheumatologe, der diese Frage sicher auch beantworten könnte, hat leider erst wieder Ende des Jahres einen Termin. Liebe Grüße und vielen Dank schonmal, Kullerkeks
Unter Therapie mit MTX sollte keine Schwangerschaft angestrebt werden, nach Beendigung der Therapie sollte eine Mindestpause von 3 Monaten eingehalten werden da MTX die Spermaqualität und die Erbsubstanz der Spermien verändern kann. Dies ist aber nicht automatisch auf andere immunsuppressive Substanzen übertragbar. Eine Möglichkeit wär, vor Therapiebeginn Spermien einzufrieren um diese dann unabhängig von der Art und Dauer der Behandlung bei Ihrem Mann zur Verfügung zu haben.
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