Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

schilddrüsenüberfunktion und 1 undurchgängiger eileiter

Frage: schilddrüsenüberfunktion und 1 undurchgängiger eileiter

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liebe frau dr. müller, ich war gestern erstmals zu einem beratungsgespräch in der kiwu- klinik, da ich eine akute schilddrüsenüberfunktion habe (TSH- Wert 0.3) und außerdem bei einer LSK festgestellt wurde, dass der reche el undurchgängig ist. nun wurde mir gestern von der kiwu- ärztin gesagt, dass 1. ich, solange die sd- überfunktion nicht behandelt bzw. behoben sei, nicht ss werden kann und auch nicht sollte, da sonst erhebliche schäden für das baby entstehen könnten 2. das mit einer 90%-igen sicherheit davon auszgehen ist, dass der 2. el auch verwachsungen hat, wenn bereits einer undurchgängig ist.dass der durchgängigkeitstest bei der LSK bei dem linken postiv war, sei unerheblich. stimmen denn die beiden aussagen? zu 1. kann man tatsächlich mit einer überfunktion nicht ss werden und bestünde tatsächlich irgendeine gefahr, falls doch? ist dies nur der fall, wenn man entsprechende medikamte gegen die überf. einnimmt? zu 2: ich habe noch von keinem der anderen ärzte, und auch nicht vom operateur eine aussage dazu gehört, dass ich davon ausgehen müsse, dass auch der 2. el defekt sein könnte trotz postivem durchgängigkeitstest. vielen dank für ihre antwort. bin total verunsichert! eve kiwu- klinik- termin so fertig, dass ich irgendwie erst mal gar nicht wusste, ob ich so schnell ins forum kann... irgendwie hatte ich ja wohl schon so ein vorgefühl, dass es noch schlimmer werden könnte, als es eh schon war. musste anfangs schon 1,5 h warten (obwohl das erträglich war, es gibt nämlich ein extra wartezimmer für privatpatienten mit saeco kaffemaschine und getränken for free (!!!)). tja, dann die bestandsaufnahme und kurze untersuchung, alles noch so weit i.o. zu meiner schilddrüsenproblematik meinte die ärztin nur, dass ich solang die überfunktion andauert, ich eh nicht ss werden kann und AUCH AUF GAR KEINEN FALL WERDEN SOLLTE, kann angeblich ganz schlimme folgen fürs baby haben. auf meine frage, wie lange ich denn dann ung. warten müsste mit weiteren üz, meinte sie, das könne bis zu 4 MONATEN dauern. das war der 1. schock. tja, und dann hat sie noch so dahingesagt, als würden wir über irgendeinen aktienfonds oder übers wetter reden- wenn der rechte eileiter zu ist, ist erfahrungsgemäß der andere auch verwachsen. ich sagte ihr dann, dass ich mir das nicht vorstellen kann, da ja der bei der bauchspiegelung angewandte durchgängigkeitstest (blaue flüssigkeit) ergeben hat, dass links alles i.o. ist. und sie meinte dann, dass das nix heißen muss. bei verwachsungen würde die flüssigkeit durchgehen, man könne aber trotzdem nicht ss werden. soll ivf machen. hab danach erst mal 2 h heulen müssen. inzwischen glaub ich, dass die mich nur zur ivf drängen will, um kohle zu machen. alle, mit denen ich gesprochen hab, sagen, dass das mit dem 2. el quatsch ist. der arzt, der die bauchspiegelung gemacht hat, hat auch gesagt, dass der linke el intakt ist. werde nicht nochmal hingehen, außer sie machen clomi- überwachung, ohne mich weiter zu einer ivf zu drängen. finde das verhalten UNMÖGLICH. sorry, dass es so lang geworden ist, aber ich hatte viel frust abzuladen. wie läufts denn bei euch so? ich hoffe gut und dein mann traut sich langsam... liebste grüße von der so traurigen evi


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Hallo Eve, zu1) Eine SD-Überfunktion erhöht für die Schwangere und das Kind bestimmte gesundheitliche Risiken (z.B. Herzmuskelschädigung mit Herzinsuffizienz, Präeklampsie ("Schwangerschaftsvergiftung"), vorzeitige Wehentätigkeit, Frühgeburtlichkeit, gehäuft Aborte und Totgeburten). Aus diesem Grund ist es wichtig, daß am besten vor der SS die SD gut eingestellt ist. Dies kann bereits nach 3-4 Wochen der Fall sein (muß natürlich auch in der SS regelmäßig geprüft werden). Bei gut eingestellter SD-Funktion haben Sie und das Kind keine Nachteile gegenüber der "Normalpopulation" zu erwarten. zu2) Der durchgängige linke Eileiter kann zwar tatsächlich trotz Durchgängigkeit in seiner Funktion gestört sein und z.B. das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen, da man davon ausgehen muß, daß die meisten Eileiterentzündungen Schäden auf beiden Seite hervorrufen (das zeigt sich z.B. in einem statistisch erhöhten Wiederholungsrisiko für Eileiterschwangerschaften auch auf der "gesunden" Seite), dennoch würde ich nicht von vorneherein davon ausgehen, daß es so nicht klappen kann. Ich würde lediglich die Zahl der "natürlichen" Versuche, schwanger zu werden, in Grenzen halten (z.B. 3-4 Zyklen), und danach mit Ihnen über das weitere Vorgehen (z.B. IVF) sprechen. Liebe Grüße Dr. B. Müller


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