FriedaSa
Liebe Herr Gagsteiger, ich hatte am 24.1.24 einen Spätabort in der 15. Woche. Das Baby war gesund. Ich hatte plötzliche Wehen mit Blasensprung nach 10 Minuten. Am Tag vorher war ich beim Frauenarzt, weil ich plötzlich gelb grünen Ausfluss hatte. Der Arzt sagte es wäre alles ok, hat dennoch einen Abstrich genommen. Das Ergebnis kam nach der Fehlgeburt. Streptokokken B. Im Krankenhaus wurde bei der auf die Fehlgeburt folgenden Ausschabung ein weiterer Abstrich gemacht mit positivem Ergebnis auf Ureaplasma parvum durch PCR und negativem Ergebnis auf Ureaplasma urealticum. Keine weiteren Bakterien unter dem Mikroskop erkennbar, in der Kultur kein Nachweis von aeroben Bakterien und kein Nachweis von Neisseria gonorrhoeae. Laut Frauenarzt sind weder Ureaplasmen noch Streptokokken Keime, die behandlungsnotwendig sind und unbedingt eine Fehlgeburt auslösen würden. Das UKE denkt, die Ureaplasmen seien die Ursache. Ich hatte 3 Wochen vorher Corona. Ich bin nun sehr verunsichert was eine mögliche Folgeschwangerschaft angeht. Mein Partner hat sich auf Ureaplamen testen lassen und würde bei positivem Ergebnis ein Antibiotikum nehmen. Auch wenn er keine Beschwerden hat. Ich habe übrigens häufiger Beschwerden einer Blasenentzündung gehabt in der Schwangerschaft und auch vorher mit negativen Urinsticktests auf Bakterien in Bezug auf Blasenentzündung beim Frauenarzt und daher ohne weitere Behandlung. Ich habe 2020 ein gesundes Mädchen in der 41. SSW auf die Welt gebracht. Die Schwangerschaft verlief komplikationslos, die Geburt nach 40 Stunden Wehen mit sekundärer Sectio (hoher Gradstand). Die Frauenärztin sagte in der gerade gewesenen Schwangerschaft, mein Uterus wäre herzförmig. Das sagte vorher niemand. Spielt das eine Rolle? Ich bin nun ratlos. Sollte ich mich in einer Folgeschwangerschaft immer wieder auf alle möglichen Keime untersuchen lassen und mich antibiotisch behandeln lassen? Obwohl die Keime meistens nichts auslösen? Ich möchte so etwas nicht noch einmal erleben. herzliche Grüße und vielen Dank für Ihre Zeit
Es tut mir sehr leid, was Sie durchmachen mussten. Es ist verständlich, dass Sie sich Sorgen um zukünftige Schwangerschaften machen. Bitte beachten Sie, dass ich nicht alle Details kenne, aber ich werde mein Bestes tun, um Ihnen basierend auf verfügbaren Informationen helfen zu können. Streptokokken B und Ureaplasma parvum: Gruppe-B-Streptokokken (GBS) können in seltenen Fällen zu Schwangerschaftskomplikationen führen, einschließlich Frühgeburten und Infektionen beim Neugeborenen. Viele Frauen tragen GBS in ihrem Körper, ohne Symptome zu zeigen, und es ist nicht immer klar, warum es bei einigen zu Problemen führt und bei anderen nicht. Die Behandlung während der Wehen mit Antibiotika ist üblich, um das Risiko einer Übertragung auf das Baby zu verringern. Ureaplasma parvum ist ein weiterer Organismus, der bei einigen Menschen gefunden wird, ohne Symptome zu verursachen. Es gibt Hinweise darauf, dass Ureaplasma-Infektionen mit bestimmten Schwangerschaftskomplikationen in Verbindung gebracht werden können, aber die Daten sind nicht eindeutig, und nicht alle Studien bestätigen diese Verbindung. Herzförmiger Uterus (Uterus bicornis): Ein herzförmiger Uterus kann auf eine angeborene Anomalie hinweisen, die als Uterus bicornis bekannt ist. In einigen Fällen kann dies das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen erhöhen, einschließlich Fehlgeburten und Frühgeburten. Es ist wichtig, dass dies von einem Spezialisten bewertet wird, um zu verstehen, ob und wie dies Ihre Schwangerschaft beeinflussen könnte. Folgeschwangerschaft: Was die Überwachung auf Keime betrifft, so ist es wichtig, mit Ihrem Frauenarzt oder einem erfahrenen Spezialisten zu sprechen. Sie können eine individuelle Risikobewertung vornehmen und entscheiden, ob Screening-Tests oder vorbeugende Maßnahmen, wie z.B. die Behandlung mit Antibiotika, für Sie sinnvoll sind. In einigen Fällen können regelmäßige Tests und präventive Behandlungen dazu beitragen, das Risiko für bestimmte Infektionen und damit verbundene Komplikationen zu verringern. Blasenentzündungsähnliche Symptome: Es ist auch wichtig, persistierende Symptome, wie die von Ihnen beschriebenen blasenentzündungsähnlichen Beschwerden, weiter abzuklären, da diese auf andere behandelbare Bedingungen hinweisen könnten, die unabhängig von einer Schwangerschaft angegangen werden sollten. Bitte suchen Sie sich einen erfahrenen Spezialisten. Gerne dürfen Sie sich auch an uns unter www.bestfertility.de wenden. Empfehlung: In Ihrer Situation wäre es ratsam, eine detaillierte Besprechung mit einem Facharzt zu führen, der Erfahrung mit Schwangerschaften unter besonderen Bedingungen wie einem herzförmigen Uterus hat. Solch ein Spezialist kann Ihnen helfen, einen maßgeschneiderten Plan für die Überwachung und Behandlung in einer zukünftigen Schwangerschaft zu erstellen, um das Risiko für Komplikationen zu minimieren. Bitte suchen Sie Unterstützung und Beratung bei medizinischen Fachkräften, um den besten Weg vorwärts zu bestimmen. Ihre Gesundheit und die Gesundheit einer zukünftigen Schwangerschaft stehen an erster Stelle.
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