Wunschkindlein3
Hallo Herr Dr. Gagsteiger, ist eine Spermien-Eizell-Interaktionsstörung (100% Nullbefruchtung bei der 1.IVF/ 14 Eizellen nach 3,5 Jahren Kinderwunsch) eine unumkehrbare Diagnose bzw.betrifft der Enzymmangel im Spermienkopf generell immer alle Spermien oder nur einen Großteil? Kann man da irgendetwas dagegen tun mit Antioxidantien etc.? Ist, wenn ansonsten alles in Ordnung ist (Spermiogramm sehr gut, Morphologie allerdings nur 4-6%, bei der Frau bis auf ein medikamentös eingestelltes Prolaktinom alles prima, Zyklus top, hoher AMH), eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege komplett ausgeschlossen bzw. wenn nicht, wie hoch ist die Chance? Bisher war ich noch nie spontan schwanger. Bei der darauffolgenden 1. ICSI hatten wir eine Befruchtungsrate von 100% bei 12 Eizellen und wir haben sogar 2 Kinder bekommen, eines 2017 und eines 2019. Jetzt wünschen wir uns noch ein drittes, aber mein Mann möchte keine Kinderwunschbehandlung mehr. Wir sind 37+43 und verhüten seit 2013 nicht. Danke
Hallo, leider kann ich Ihnen da nicht viel Hoffnung machen. Vermutlich wird es nur mit der ICSI-Methode funktionieren. Die Befruchtung einer Eizelle und die Spermien-Eizell-Interaktion ist sehr kompliziert und bei weitem noch nicht erforscht. Bei Ihnen scheint das bei der IVF und auch sonst über Jahre nicht funktioniert zu haben. Damit ist nur wenig Hoffnung, dass sich durch eine äußere Maßnahme irgendetwas daran ändert. Mit 37 nehmen auch Ihre Chancen, schwanger zu werden, bereits ab. Also gehen sie pragmatisch vor, machen noch eine ICSI und genießen Ihre dritte Schwangerschaft. Viel Glück!
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