Nancyy2
Hallo Frau Prof. Dr. Sonntag, im November24 hatte ich leider eine Fehlgeburt in ssw4+6 ca. Damals hatte der Arzt mir bereits zu Beginn der schwangerschaft gesagt, dass mein hcg niedrig sei und mir 1x abends 200mg utrogest empfohlen, da mein progesteron bei 10 lag. Dennoch kam es 1-2 Wochen später zu einer Fehlgeburt. Bei einer anschließenden Gebärmutterspiegelung konnte keine Ursache festgestellt werden. Nun bin ich wieder schwanger (heute: Zyklustag 25), aber der Arzt hat mich gestern nach der Blutentnahme wieder angerufen und mir gesagt, dass der hcg wert niedrig sei und mein progesteronwert bei 12,4 liegt. Ich solle wieder 1x abends 200mg Utrogest vaginal einführen und in 2 Tagen zur Kontrolle kommen. Letztes mal war es genau so, dann hatte der hcg wert sich verdoppelt, aber trotzdem kam es etwas später zu einer Fehlgeburt. Nun mache ich mir Sorgen, dass es genau so endet wie letztes mal.. Reichen 1x200mg Utrogest täglich wirklich aus? Gibt es noch etwas anderes, das ich tun/untersuchen lassen kann? Danke.
Zunächst einmal kann der Verlauf ganz anders als bei der ersten Schwangerschaft sein, was wir hoffen wollen. Falls nicht, wäre zunächst zu klären, ob die Schwangerschaft sich bei Ihnen in der Gebärmutter einnistet, oder an anderer Stelle wie beispielsweise im Eileiter. Auch weitere Ursachen sind individuell zu prüfen, das heißt nur durch genaue Kenntnis aller Befunde und ggfs. weiterer Untersuchungen.
Nancyy2
Danke für Ihre Antwort. Würden Sie mir denn jetzt auch 1xabends 200mg utrogest bei einem Progesteronwert von 12 empfehlen? Ich lese oft von 2x 200mg oder 3x 300mg und möchte vermeiden, dass die fehlgeburt durch einen progesteronmangel zustande kommt. Samstag abends und Sonntag morgens hatte ich eine leichte blutung, ich denke, dass es die einnistungsblutung war. Kann der hcg wert einfach niedrig sein, weil ich noch an zyklustag 25 bin? Die Sekretärin am Telefon meinte, dass es damit nichts zu tun hätte, sondern mit der Einnistung..
Das würde ich tatsächlich nicht am aktuellen Progesteronwert entscheiden, sondern dazu würden wie gesagt viel mehr Informationen benötigt. Grundsätzlich ist ein Wert von 12 aber keinesfalls Ausdruck eines Mangels.
Nancyy2
Liebe Prof. Dr. Sonntag, Meine Werte hatten sich wohl gut entwickelt und lagen letzte Woche Mittwoch bei 56,19 (Hcg) und 23,80 (progesteron) unter Einnahme von utrogest 1x200mg täglich. Heute war auf dem Ultraschall eine 3mm Fruchthöhle mit etwas drin zu sehen. Allerdings habe ich nachmittags den Anruf erhalten mit den Werten: Hcg: 1905,2 Progesteron: 15,8 Der Progesteronwert ist gesunken und die Sekretärin meinte, ich könne vorsichtshalber auf 2x200mg utrogest erhöhen. Würden Sie mir das auch empfehlen? Auf der Packungsbeilage steht, dass das Risiko angeborener Anomalien nicht geklärt ist. Nun weiß ich nicht, was besser ist.. Utrogen weglassen, nur 1x oder 2x? Ich will einerseits keine 2. Fehlgeburt, andererseits fühle ich mich auch mit der Einnahme nicht wohl. Ich bitte noch einmal um Ihre Rückmeldung. Danke.
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