Schosie
Liebe Fr. Dr. Sonntag, ich wurde aufgrund von PCO Syndrom und der Abneigung zur Pille vor einem 1/2 Jahr auf eine Insulinresistenz getestet. Da diese vorlag, wurde mir alternativ Metformin zur Zyklusregulierung verschrieben. Im Mai wurde ich dann überraschend (nach vielen Jahren unerfülltem Kinderwunsch und schließlich der Geburt unserer Zwillinge 2015 nach ICSI) schwanger. Die Kollegin meiner behandelnden Ärztin wollte dann direkt zu Beginn der Schwangerschaft (5.SSW), dass ich das Medikament sofort absetze, was ich auch tat. Nun hatte ich in der 10. SSW eine Missed Abortion. Im Netz bin ich auf Artikel gestoßen, dass eine Insulinresistenz in Verbindung mit PCO zu Fehlgeburten führen kann. Stimmt das? Hätte ich das Metformin weiter einnehmen müssen oder evtl. erneut getestet werden müssen? Wie soll ich bei einer erneuten Schwangerschaft vorgehen? Vorsorglich wurde mir Progesteron verschrieben, an einer Gelbkörperschwäche kann es also nicht gelegen haben. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Freundliche Grüße Schosie
Die meisten Fehlgeburten treten tatsächlich schicksalhaft, also nicht aufgrund besonderer Bedingungen bei Ihnen selbst, auf. Einen solchen Zusammenhang wie von Ihnen genannt gibt es möglicherweise dennoch, aber es war bisher nicht möglich diesen wissenschaftlich eindeutig zu belegen. Die übliche Empfehlung ist daher bisher das Absetzen, alles weitere muss individuell besprochen werden.
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