Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Müller, Ich leide seit Jahren an Endometriose und bin bereits 3-mal deswegen operiert worden, dabei wurden insbesondere Zysten an den Eierstöcken entfernt. Danach war ich 2-mal schwanger: Das erste Mal im 2 "Übungszyklus", leider eine Fehlgeburt in der 7. SSW; dann nach etwa 5 "Übungszyklen" eine normal verlaufende SS mit gesundem Kind, Geburt im Feb 2007. Nun wünschen wir uns ein 2. Kind und "üben" seit etwa einem halben Jahr. Vor ebenfalls etwa einem halben Jahr stellte meine Frauenärztin fest, dass sich mittlerweile wieder eine Zyste gebildet hat (damals etwa 3, inzwischen etwa 4cm). Wir entschieden uns zunächst gegen eine OP, insbesondere da ich keine akuten Beschwerden habe und nicht „schon wieder“ eine OP wollte. Inzwischen habe ich zum einen mit der Einnahme von Agnus Castus und zum anderen mit Zyklusbeobachtungen begonnen (LH-Tests und Basaltemperatur): Im ersten beobachteten Zyklus hatte ich keinen Eisprung, im zweiten war die Gelbkörperphase zu kurz. Im dritten Zyklus stellte ich ab dem 21. Tag einen Temperaturanstieg fest (LH-Tests hatte ich so spät leider nicht mehr gemacht), die Periode setzte dann am 28. ZT ein. Zudem hatte ich in 2 dieser 3 Zyklen Zwischenblutungen, was ich zuvor noch nie hatte. Inzwischen denke ich – aufgrund des Kinderwunsches - doch über eine laparoskopische Entfernung der Endo-Zyste am Ovar nach. Dazu habe ich einige Fragen: * Würde eine OP mit Entfernung der Zyste die Aussicht auf eine Schwangerschaft erhöhen? * Wie lange müsste man nach einer OP warten, bevor man erneut versucht, schwanger zu werden? * Hängen meine Zyklusunregelmäßigkeiten mit der Endometriose zusammen? (evt. „Störung“ des Ovars durch die Zyste?). * Oder handelt es sich um eine Gelbkörperschwäche oder andere hormonelle Störung? * Bzw. mag das psychisch bedingt sein, durch den Wunsch nach einem Kind, die Unzufriedenheit mit dem Körper, der „nicht optimal funktioniert“ und der jetzt intensiven Selbtbeobachtung? * Ist die Einnahme von Agnus Castus weiterhin sinnvoll oder sollte langfristig hormonell behandelt werden? * Welche Reihenfolge erscheint sinnvoller: - Zunächst OP, dann Beobachtung (hoffentlich SS), und sonst evt. Hormonbehandelung oder - Hormonbehandlung, idealerweise SS, und dann Weitersehen mit der Zyste Vielen Dank, freundliche Grüße
Dr. Birgit Müller
Hallo Azahar, da Sie bereits 3x wg. Endometriose operiert wurden, wäre ich mit einer weiteren OP sehr zurückhaltend. Ich denke nicht, daß die Entfernung der Zyste das Problem lösen wird, da die Zyste zwar möglicherweise die Eizellreifung etwas stört, aber nicht die Ursache des unerfüllten Kinderwunsches ist. Das Hauptproblem ist wohl die Endometriose an sich, zu der nun die Follikelreifungsstörung mit Gelbkörperschwäche hinzukommt. Die psychische Komponenete würde ich bei Ihnen nicht zu stark bewerten, ist wohl eher Folge als Ursache des unerfüllten Kinderwunsches. Da die Endometriose durch eine Hormonbehandlung "angeheizt" wird, und Sie offenbar eine ausgeprägte Endometriose haben, sollte die effektivste Maßnahme ergänzt werden, damit Sie so schnell wie möglich schwanger werden. Deshalb ist die Endometriose (auch ohne Eileiterverschluß) bereits eine Indikation für eine "künstliche Befruchtung" (IVF). Mein Rat also: keine OP der Zyste, aber baldmöglichst Vorstellung in einer KiWu-Praxis zur Planung einer IVF. (Vorher Spermiogramm des Mannes, um keine Indikation zur ICSI zu übersehen.) Liebe Grüße Dr. B. Müller
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