Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag:

Embryonenqualität - Entwicklung nicht zeitgemäß

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag

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Frage: Embryonenqualität - Entwicklung nicht zeitgemäß

toga88

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Hallo Frau Prof. Dr. Sonntag, meine Frau (31) und ich haben 3 erfolglose ICSIs mit vor meiner Hodenkrebsbehandlung kryokonservieren Spermien hinter uns. Zurückgesetzt wurden folgende Embryonen: 1. ICSI = 4-Zeller (C) und 3-Zeller (C) an Tag 2 2. ICSI = 8-Zeller (B) und 3-Zeller (D) an Tag 3 Kryo = 6-Zeller (C) an Tag 3 3. ICSI = Zwei 6-Zeller (C) an Tag 3 Wie schätzen Sie das ein? Wir haben Angst, dass die Embryonen nicht entwicklungfähig sind. Die waren ja oft beim Zurücksetzen nicht zeitgemäß entwickelt. Die Befruchtungsrate war auch mit Calciumionophor immer unter 50 %. Haben Sie eine Erklärung woran die schlechte Befruchtungsrate und die zu langsame Entwicklung der Embryonen liegen könnte? Kann man in der Hinsicht etwas untersuchen? Von blastos wurde uns abgeraten, da wir dafür zu wenig befruchtete EZ haben. Die Spermienqualität war schon zum Zeitpunkt der Kryokonservierung sehr schlecht (weniger als 10 motile Spermien pro Straw). Kann das die Ursache sein? Schöne Grüße


Prof. Dr. Barbara Sonntag

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Letzte Frage zuerst beantwortet: ja. Die Embryonen sind aber zumindest teilweise zeitgerecht entwickelt. Um die Chancen für die Entwicklungskompetenz besser einschätzen zu können, müsste viel mehr von Ihnen auch von Ihrer Frau (z.B. Alter) bekannt sein. Zusätzlich sollten auch die Einnistung einschränkende Faktoren mituntersucht werden (z.B. Gebärmutterspiegelung oder Ausschluss einer chronischen Schleimhautentzündung).


toga88

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Meine Frau ist 31, ich 32. Meine Krebserkrankung liegt jetzt 7 Jahre zurück. Es wurde Azoospermie nach der Krebsbehandlung diagnostiziert. Bei meiner Frau besteht der Verdacht auf PCO (ausbleibende Regelblutung, AMH-Wert von 7,79, ansonsten aber keine Symptome, keine Insulinresitenz). Es wurden bei den ICSIs 7, 8, und 12 reife Eizellen gewonnen. Die Einnistung einschränkende Faktoren wurden durch eine Gebärmutterspiegelung, eine Gerinnungsuntersuchung, ein Karyogramm soweit ausgeschlossen. Kann man denn hinsichtlich der Entwicklungsfähigkeit der Embryonen noch etwas untersuchen? Wir überlegen, die Behandlung mit Spendersamen fortzusetzen. Sehen Sie hiermit denn bessere Chancen?


Prof. Dr. Barbara Sonntag

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Der Wechsel zu Spenderspermien könnte einen deutlichen Unterschied machen, bedeutet aber ja auch einen großen Schritt für Sie und Ihre Frau. Vom Alter und den Befunden Ihrer Frau sehe ich sonst keine weiteren Einschränkungen.


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