Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Liselotte Mettler:

Eireifungsstörung und Clomifen

Frage: Eireifungsstörung und Clomifen

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Sehr geehrte Frau Prof.Mettler! Bei uns besteht KiWu, habe nach 15 Jahren Pille diese im Jan. abgesetzt, bin 35 Jahre alt. Habe seitdem einen Zyklus von circa 50-60 Tagen (vor Pilleneinnahme auch immer Unregelmäßigkeiten). Meine FÄ hat nun diesen Zyklus per Ultraschall überwacht und an drei verschiedenen Zyklustagen Blut zur Hormonbestimmung abgenommen. Ovarien sehen gut aus, ließen aber zu viele männliche Hormone vermuten wegen vieler Eibläschen. War heute wieder zur Untersuchung, für 24. Zyklustag deutlich zu dünne Gebärmutterschleimhaut, Follikel zu klein. Diagnose: Eireifungsstörung und Gelbkörperschwäche, allerdings ansonsten Hormone, auch männliche, im Normbereich, Schilddrüse okay. Woher kann denn dann eine solche Störung kommen? Meine FÄ. wusste keine Antwort. Sie verschrieb mir Clomifen für den nächsten Zyklus. Eine Untersuchung zur Durchlässigkeit der Eileiter hält sie erstmal nicht für nötig. Sie will dann den Eisprung mit Spritze auslösen. Meine Fragen: 1. Gibt es keine Erklärung für eine solche Eireifungsstörung? 2. Kann sich diese vielleicht von selbst geben? 3. Woher kommen die vielen Eibläschen, wenn die männlichen Hormone im Normbereich sind? 4. Halten Sie auch Clomifen für das Mittel der Wahl? 5. Oder sollte ich weitere Untersuchungen durchführen lassen? Sorry, dass der Beitrag so lang geworden ist!!!! Vielleicht könnten Sie trotzdem meine Fragen beantworten? Vielen Dank im Voraus. Herzliche Grüße von Pia-Lotta


Prof. Liselotte Mettler

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Liebe Pialotta, Sie schrieben uns am 17.11.04 daß Sie nach Absetzen der Pille einen Zyklus von ca 50-60 Tagen haben. Natürlich hätten Sie bei unregelmäßigem Zyklus überhaupt nicht die Pille einnehmen dürfen. Schade, daß Ihnen dies kein Frauenarzt gesagt hat. Solche Störung kann natürlich von der langen Pilleneinnahme kommen, wenn Sie von Anfang an unregelmäßige Zyklen hatten. Eine Behandlung mit Clomifen ist durchaus richtig. Es muß jetzt versucht werden, einen Eisprung zu erzeugen. Ich würde gleichzeitig, da Sie ja 365 Jahre alt sind eine eileiteruntersuchung, Bauchspiegelung und Gebärmutterhöhlenspiegelung durchführen lassen, damit Sie heraus finden, ob dort nicht auch noch Störungen sind. Außerdem sollte ihr Mann untersucht werden, um festzustellen ob von seiner Seite Probleme vorhanden sind. Die Erklärung für die eieleiterstörung ist wahrscheinlich, daß Sie bereits vor der Pilleneinnahme eine Funktionsstörung hatten und diese mit der Pille vertieft haben. Von selbst kann sich dies nicht regulieren., Wenn sie viele eibläschen habene, haben Sie ein polyzystisches Ovar, was eine spezielle Erkrankung die natürlich behandelt werden kann, aber auch schwieriger zum Kinderwunsch führt. Clomifen ist das Mittel der Wahl. Falls polyzystische Ovarien die Ursache sind, wäre eine Bauchspiegelung auch aus diesem Grund anzuraten, weil man dann die Zysten punktieren könnte. MFG Prof.L.Mettler


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