Valerie
Liebe Frau Dr. Carstensen, ich habe unterschiedliche Aussagen zur hormonellen Stimulation bekommen: FÄin würde gerne mit Clomifen stimulieren, obwohl kein PCO u. regelmäßige Eisprünge, da Eizellreifung dadurch optimiert werden kann. Im letzten Zyklus war Progesteronwert am 17. ZT bei knapp 8. Andere ärztl. Meinung war, dass Clomifen nicht bei mir nicht sinnvoll ist, da noch Eisprünge stattfinden und Gefahr besteht, dass der Eierstock noch mehr "ausbrennt". Ich bin 40, AMH-Wert beträgt nur 0,4. Wie ist Ihre Einschätzung? Vielen Dank, Valerie
Liebe Valerie, durch eine leichte hormonelle Unterstützung besteht keine Gefahr , dass der Eirstock ausbrennt. Es bereiten sich jeden Zyklus mehrere Foll. vor. Einer reift aus, die anderen gehen zugrunde. Man hat nur auf diese Gruppe Einfluss. Allerdings würde ich nicht empfehlen megr als 3-4 Zyklen zu probieren. Vorher sollten alle anderen Faktoren (Spermein, Eileiter) überprüft werden. LG und viel Glück, A. Carstensen
Valerie
Danke für Ihre Antwort! Bin mir nur nicht sicher, inwiefern eine hormonelle Stimulation bei mir als "älterer Frau" noch Sinn macht. Das FSH ist zumindest in einigen Zyklen bereits erhöht (ca. 11 am 3. ZT.). Kann man da durch Hormone überhaupt noch eine stärkere Aktivität des Eierstocks provozieren? Soweit ich weiß, wird bei Frauen in meinem Alter ja auch gerne die Mini-IVF angewandt, oder?
Liebe Valerie, mit dem Alter hat das bedingt zu tun. Ist das FSH allerdings bereits so erhöht, wird es so sein, dass Clomifen oder FSH nichts zusätzlich bringt, da ja bereits vermehrt FSH ausgeschüttet wird (wie Wirkungsweise von Clomifen). Insgesamt würde ich in diesem Fall nicht zu lange experimentieren, da das erhöhte FSh en Zeichen dafür ist, dass die Uhr schon recht laut tickt. Wenn Spermiogramm und Eileiter ok sind, kann man sicher noch ca. 3 Zyklen das Timing optimieren durch Zyklusbeobachtung und ggf. Auslösen des Eisprungs ( ist wahrscheinlich auch schon eher so um den 12. Ct bei Ihnen?) Dabei kommt es sicher auch darauf an, wie lange Ihr Kinderwunsch besteht, wie stark der Wunsch und Ihre Geduld sind. Insgesamt sind die Chancen mit IVF besser, da viele Störfaktoren ausgeschaltet werden können, bei aber auch erheblich größerem Aufwand und Stress für Sie - und natürlich auch Kosten. Das alles muss man bedenken. Evtl. sollten Sie sich auch zum jetzigen Zeitpunkt schon in einem Kinderwunschzentrum beraten lassen. LG A. Carstensen
Valerie
Liebe Frau Carstensen, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort! Ja, die Ovulationstests waren meist am 11. ZT. positiv, d.h. der Eisprung ist bereits am 12. oder 13. ZT. Sind das auch Anzeichen, dass die Wechseljahre nicht mehr fern sind? Ich bin schon sehr geschockt, da ich von meiner Frauenärztin immer hörte, dass hormonell alles bestens ist! Beim ersten Zyklusmonitoring (da war ich 39), war das FSH noch im Normalbereich. Kann sich das so schnell verändern? Auf welche Weise kann man denn den Eisprung auslösen, wenn man nicht hormonell stimuliert? Wenn ich Sie recht verstanden habe, bleibt uns nur Geduld oder der Versuch mit einer IVF... Danke, dass Sie sich die Zeit nehmen! Valerie
Liebe Valerie, die so genannte perimenopausale Phase kann extrem unterschiedlich lang sein. Deshalb ist es ganz schwer zu sagen, wie lange es bei Ihnen dauern wird. Der FSH kann ein erstes Anzeichen sein. Allerdings gibt es durchaus auch FSH-Schwankungen von Monat zu Monat. Man kann den Eisprung mit HCG (Ovitrelle, Brevactid, Predalon) auslösen. 36-40 h nach der Spritze käme der Eisprung. 32h danach also ist Verkehr zu empfehlen. Ist halt genaues Timing. Wenn die LH-Stäbchen immer relativ regelmässig am 11. Ct positiv sind, ist das aber ja auch ziemlich genau und würde ich es mal an Ihrer Stelle mal am 12. Ct probieren. Ansonsten Geduld oder Versuch IVF. Viele Grüße, A. Carstensen
Valerie
Liebe Frau Dr. Carstensen, würde eine Insemination aus Ihrer Sicht als milderes Mittel gegenüber einer IVF auch Sinn machen? Das Spermiogramm meines Mannes ist sehr gut, das wissen wir seit kurzem. Trotzdem war bei einem Postkoitaltest, den meine FÄin vor einigen Monaten durchführte, kaum Sperma zu finden. Könnte das eine Indikation für eine Insemination sein? Als nächstes steht bei mir die Eileiterüberprüfung an, nach der ja angeblich auch manche Frauen schwanger werden...würden Sie eine Bauchspiegelung machen oder reicht Ultraschall? Tests auf Clamydien etc. waren bei uns beiden negativ! Beste Grüße und vielen herzlichen Dank! Valerie
Liebe Valerie, die Chancen für eine Insemination sind bei unauffälligem Spermiogramm kaum besser als auf normalem Wege und leider über 40 insgesamt nicht besonders gut (10% im Vgl. zu IVF 20%). Wenn Sie keine Menstruationsbeschwerden haben und keine Vor-OPs am Bauch reicht meines Erachtens eine Ultraschalluntersuchung mit Kontrastmittel (HSG). VG A. Carstensen
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