Maria165
Sehr geehrte Frau Prof. van der Ven, ich habe eine Frage bezüglich der Aufbereitung des Spermas. Macht die Aufbereitung eine Maschine, oder hängt das Ergebnis der Aufbereitung von dem Können des jeweiligen Mitarbeiters ab? Hintergrund ist folgender: Ich wurde im Jahr 2018 durch IUI schwanger. Nun sind wir wieder in Kinderwunschbehandlung, allerdings in einem anderen Zentrum, weil die Ärztin, bei der wir 2018 waren, das Zentrum gewechselt hat. Die Spermiogramme waren relativ identisch. Insgesamt ca. 100 Mio Spermien. (27 Mio/ml) 2018 wurde das Spermiogramm so aufbereitet, dass 75 Mio Spermien/ml rauskamen. Diesmal (anderes Zentrum) waren nach der Aufbereitung nur noch 8 Mio/ml übrig. Im ersten Zentrum dauerte die Aufbereitung ca. 4 Stunden, diesmal nur ca. 1 Stunde. Kann es hier solche "Qualitätsunterschiede" in der Aufbereitung geben? Herzlichen Dank für Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen
Es gibt verschiedene Methoden der Spermaaufbereitung, immer wird das Sperma gewaschen und zentrifugiert aber dann unterscheiden sich die Arbeitsschritte. Die Ausbeute nach der Spermaaufbereitung hängt aber nicht nur von der Konzentration der Spermien ab sondern auch von der Gesamtmenge der Spermien im Ejakulat (also wie viel Sperma insgesamt abgegeben wurde) und noch mehr von der Spermabeweglichkeit. Wenn die Spermabeweglichkeit schlechter geworden ist bleiben auch weniger Spermien zur Insemination übrig, egal wie gut die Aufbereitung war.
Maria165
Ergänzung: Die WHO A, B, C und D Spermien, sowie die Morphologie waren ebenfalls ziemlich identisch
s.vorherige Antwort
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