Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Fachärztin Tanja Finger:

3 biochemische Schwangerschaften innerhalb eines Jahres

Fachärztin Tanja Finger

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Frage: 3 biochemische Schwangerschaften innerhalb eines Jahres

miria

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Guten Tag Frau Finger, ich befinde mich aktuell in der 3. biochemischen Schwangerschaft seit einem Jahr. Ich bin 39 Jahre alt. 2020 habe ich ein Kind geboren (schneller Eintritt der SS, unspektakulärer Verlauf). Abgestillt habe ich nach der zweiten biochem. SS Ende Juli 2022. Seit Ende 2021 habe ich wieder einen regelmäßigen Zyklus - da die zweite Zyklusphase allerdings verkürzt war, hat mit meine FÄ Progesteronkapseln verschrieben (2x 200 mg, vaginal). Daher die frühen Schwangerschaftstests an ES + 12 - und weitere Tests an den Folgetagen, wo ich dann bemerkt habe, dass die Linien dünner und dünner wurden. Beim ersten Mal (März) konnte eine Fruchthöhle im US gesehen werden, beim zweiten Mal wurde ein geringer HCG Wert im Blut nachgewiesen - ich glaube, dieses Mal gehe ich gar nicht zu meiner Frauenärztin, sondern setze das Progesteron ab und warte auf die Blutung (heute bin ich bei ES +14; Linien werden dünner ). Ich habe mich in einer KiWu-Praxis vorgestellt - dort wurde am Anfang meines Zyklus eine Blutuntersuchung gemacht, wo heraus kam, dass alle Werte im Normbereich liegen. Das Spermiogramm meines Partners weisst Auffälligkeiten auf (zu wenig (2 %) normal geformte Spermien), so dass uns eine IUI empfohlen wurde. Befinde ich mich noch im "normalen Rahmen" von "so ist das mit 39 Jahren, da treten biochemische SS noch häufiger auf" oder kann/sollte noch etwas weiter abgeklärt werden? Un wenn ja, was? Ich werde im nächsten Zyklus mal auf das Progesteron verzichten, um zu schauen, ob sich meine zweite Zyklusphase vllt von selbst regeneriert hat - dann muss ich nicht wieder so früh testen. Vllt stimmt ja irgendwas mit der Gebärmutterschleimhaut nicht oder die Einnistung wird dadurch irgendwie (negativ) beeinflusst.   Viele Grüße, M.


Tanja Finger

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Guten Abend, im Kinderwunschzentrum wird bestimmt auch nach Ihrer Schleimhaut geguckt. Weitere Diagnostik könnten z.B. eine Gerinnungsanalyse und eine Gebärmutterspiegelung ggf. mit Entnahme einer Schleimhautprobe zur Untersuchung auf Plasmazellen und uterine NK-Zellen sein. Bzgl. einer Progesterongabe wird sicherlich auch noch mit Ihnen gesprochen. Drücke die Daumen!


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