Frage im Expertenforum Kinderorthopädie an PD Dr. med. habil. Holger Mellerowicz:

Nur Blockade?

PD Dr. med. habil. Holger Mellerowicz

PD Dr. med. habil. Holger Mellerowicz
Chefarzt für Kinderorthopädie und Kindertraumatologie am Klinikum Emil van Behring, Berlin
Frage: Nur Blockade?

KleinesGlück91

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Guten Tag. Meine Tochter ist 4 Monate alt. Bei der letzten U-Untersuchung vor 2,5 Wochen, habe ich von der Kinderärztin eine Überweisung für einen Orthopäden gekriegt. Grund war eine sehr tiefe „Speckfalte“ auf nur einen Oberschenkel. Die Kinderärztin hat festgestellt, dass nicht alles symmetrisch ist und auch der Hintern schief ist. Die Beine sind aber gleich lang. Nur die „Speckfalten“ verschieden und das schiefe Gesäß. Ich war bei einer Orthopädin, da es kein Kinderorthopäde in der Nähe gibt. Ihr erster Satz war „da ist sowieso nichts“. Sie hat eine Blockade gelöst und zu mir gesagt, dass es normal sei. Speckfalten würden sich schließlich beim wachsen nicht absprechen. Auf die Frage, ob das mit dem schiefen Gesäß normal sei, antworte sie nur „sie ist 3,5 Monate, das ist alles normal“. Meine Tochter hatte ihre Windel und Body an. Sie hat es sich nicht angeguckt. Sie sprach immer nur davon, dass ihr Hüft Ultraschall bei der U3 unauffällig war und die Hüfte sich nicht verschlechtern kann. Ich war aber nicht wegen der Hüfte da?!. Hängt alles mit der Hüfte zusammen? Ich war so erleichtert und nahm alles hin. Ich Zweifel auch nicht an ihre Kompetenz. Aber ich frage mich, ob die Untersuchung nicht genauer sein müsste. Die nächste U-Untersuchung ist erst Ende April. Ich würde mich über ihre Einschätzung freuen.


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Liebe "KleinesGlück91", eine asymmetrische Speckfalte ist nur ein sehr unsicheres Zeichen für Veränderungen des Hüftgelenkes. In aller Regel sind sie eher zufällig und verschwinden mit der Zeit. Sollten aber andere Zeichen einer Hüftgelenkserkrankung (z.B „Hüftdysplasie“) vorliegen wie z.B. eine Abspreizhemmung, ungleichmäßiges Bewegen der Beine, Nachziehen des Beines o.ä. wäre eine Untersuchung durch einen Kinderorthopäden sinnvoll und eine erneute sonographische Untersuchung der Hüftgelenke. Entsprechendes gilt auch, wenn in der Familie eine bekannte Hüftgelenkserkrankung (Hüftdysplasie) besteht und oder eine atypische Geburtslage vorhanden war. Alles Gute! PD. Dr. Holger Mellerowicz


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