JenMai
Hallo Herr Matussek, ich hatte schon einmal eine Frage gestellt zwecks der KG während der Tragezeit der Tübinger Schiene - vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Nun hätte ich gerne noch einmal Ihre Meinung zu folgenden: Bei der U3 unserer Tochter am 06.09. konnte der Kinderarzt die Hüfte nicht eindeutig darstellen und überwies uns zu einem Orthopäden. Am 07.09. hatten wir dort direkt einen Termin und ab da trug unsere Tochter eine Spreizhose. Die genauen Werte habe ich dazu leider nicht, aber es wurde im Verlauf der nächsten 2 Kontrollen besser und wir waren bei 60° alpha. Der Arzt war sehr erfreut und wir natürlich auch - leider wäre die nächste Kontrolle ein Schlag ins Gesicht: Alphawinkel 54° :-/ Mittlerweile war es der 07. Dezember. Warum das so war konnte pder wollte er mir nicht sagen. Es geht bei uns ausschließlich um die linke Hüfte, die Rechte ist 1a bzw. jetzt 1b. Wir wurden an einen Kinderorthopäden überwiesen, dort am 15. Dezember einen Termin bekommen - alpha 53°, beta 72°. Seitdem Tübinger Hüftschiene. Kontrolle am 02.02.22: alpha 57°, beta 67°. Weiterhin Tübinger, Kontrolle am 16.03. Ist es normal, dass sich die Werte so langsam bessern? Unsere Tochter ist mittlerweile fast 7 Monate- liegt es an dem Alter? Braucht die Hüfte dann einfach länger? Was wäre die nächste Möglichkeit, wenn wir die erwünschten Werte mit der Tübinger Hüftschiene nicht erreichen? Vielen Dank für Ihre Mühe und eine schöne Restwoche! Lg
Liebe Familie, liebe Eltern, Ja, es gibt ungünstige Reifungsverläufe und das kann viele Gründe haben: Möglicherweise liegt eine Veranlagung dazu vor. Es kann aber auch sein, dass die initiale Diagnostik ungenau und wenig hilfreich war. Je später eine Abspreizbehandlung beginnt, desto schwieriger wird die Sache. Mit 6 oder 7 Lebensmonaten sind Hüftgelenke immer weniger bereit, schnell nachzureifen. Ich hoffe, eine Kinderkrankengymnastin oder ein Osteopath hat die Beweglichkeit des Hüftgelenkes im Zusammenhang mit der Wirbelsäule einmal begutachtet. Möglicherweise sind hier Asymmetrien vorhanden, die die Reifung so schleppend voranbringen. Asymmetrien im Bereich der Hüft-umgreifenden Muskulatur. Bis zur nächsten Untersuchung ist der noch einige Zeit: Wenn dann der Sprung über die 60 Grad Marke erreicht ist, dann wird man zunächst erst einmal abwarten und Ihnen empfehlen, mit täglicher Physiotherapie, die man gut auch als Eltern erlernen kann, fortzufahren. Dann muss man sehen, wie die Hüfte sich im Rahmen der Vertikalisierung und der ersten Gehschritte entwickelt. Mit 18 Lebensmonaten wird dann normalerweise ein Röntgenbild gemacht. Sollten hier die knöchernen Werte sehr ungünstig ausfallen, ist eine kleine Korrekturoperation dringend notwendig. Sollten die Werte hier entsprechend einer wiederverbesserten Entwicklung im guten oder befriedigenden Bereich sein, heißt es weiter abwarten. Sollten im März die Ultraschallwerte nach wie vor sehr ungünstig sein, würden wir bei uns einen sogenannten Abspreiz- Fett Weis-Gips vorschlagen. Hierzu müsste man sich aber klar dazu äußern, ob die beiden Hüftköpfe tief in der Gelenkpfanne eingestellt sind. Wenn hier irgendwelche Zeichen von Hindernissen vorliegen, ist in seltenen Fällen auch einmal operative Abhilfe notwendig. Sie sehen es gibt viele Variablen, aber eigentlich müsste die Sache mit der Tübinger Schiene o. k. werden. Besten Erfolg, Ihr JM
Liebe Familie, liebe Eltern, Ja, es gibt ungünstige Reifungsverläufe und das kann viele Gründe haben: Möglicherweise liegt eine Veranlagung dazu vor. Es kann aber auch sein, dass die initiale Diagnostik ungenau und wenig hilfreich war. Je später eine Abspreizbehandlung beginnt, desto schwieriger wird die Sache. Mit 6 oder 7 Lebensmonaten sind Hüftgelenke immer weniger bereit, schnell nachzureifen. Ich hoffe, eine Kinderkrankengymnastin oder ein Osteopath hat die Beweglichkeit des Hüftgelenkes im Zusammenhang mit der Wirbelsäule einmal begutachtet. Möglicherweise sind hier Asymmetrien vorhanden, die die Reifung so schleppend voranbringen. Asymmetrien im Bereich der Hüft-umgreifenden Muskulatur. Bis zur nächsten Untersuchung ist der noch einige Zeit: Wenn dann der Sprung über die 60 Grad Marke erreicht ist, dann wird man zunächst erst einmal abwarten und Ihnen empfehlen, mit täglicher Physiotherapie, die man gut auch als Eltern erlernen kann, fortzufahren. Dann muss man sehen, wie die Hüfte sich im Rahmen der Vertikalisierung und der ersten Gehschritte entwickelt. Mit 18 Lebensmonaten wird dann normalerweise ein Röntgenbild gemacht. Sollten hier die knöchernen Werte sehr ungünstig ausfallen, ist eine kleine Korrekturoperation dringend notwendig. Sollten die Werte hier entsprechend einer wiederverbesserten Entwicklung im guten oder befriedigenden Bereich sein, heißt es weiter abwarten. Sollten im März die Ultraschallwerte nach wie vor sehr ungünstig sein, würden wir bei uns einen sogenannten Abspreiz- Fett Weis-Gips vorschlagen. Hierzu müsste man sich aber klar dazu äußern, ob die beiden Hüftköpfe tief in der Gelenkpfanne eingestellt sind. Wenn hier irgendwelche Zeichen von Hindernissen vorliegen, ist in seltenen Fällen auch einmal operative Abhilfe notwendig. Sie sehen es gibt viele Variablen, aber eigentlich müsste die Sache mit der Tübinger Schiene o. k. werden. Besten Erfolg, Ihr JM
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