Sehr geehrter Dr. Brügel, Mich würde sehr Ihre Meinung und Erfahrung zum Thema Zöliakie in der Familie interessieren. Bei meinem Mann wurde vor ca 1,5 Jahren Zöliakie festgestellt, weitere Fälle in seiner Familie sind nicht bekannt. Wir haben eine 9jährige Tochter. Ich habe das Thema vor 1 Jahr bei unserem Kinderarzt angesprochen: Er sagte, so lange sie keine Bauchschmerzen in Kombination mit Kopfschmerzen hätte, müsste man nicht handeln/untersuchen. Nun lese ich aber, dass Zöliakie mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit vererbt wird und auch symptomlos verlaufen kann. Um ehrlich zu sein beunruhigt mich das sehr, denn theoretisch könnte sie ja betroffen sein und die Darmzotten zerstört werden, ohne dass wir das merken, oder? Mich würde interessieren, wie Sie das in Ihrer Praxis handhaben, ob Sie bei Zöliakie in der Familie grundsätzlich einen Bluttest machen lassen oder ob die Erfahrung zeigt, dass die Weitervererbung doch nicht so hoch ist. Symptome stellen wir bei unserer Tochter bisher nicht fest, sie hat keine Bauch- plus Kopfschmerzen, ist für ihr Alter relativ groß und normalgewichtig/sportlich. Ich danke Ihnen sehr für eine kurze Einschätzung. Mit freundlichen Grüßen
von Müllerin am 30.06.2023, 09:04