losbastos
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tochter ist jetzt etwas über 9 Monate alt und ist tagsüber ein absolut aufgewecktes und offenes Kind. Uns macht es nur Sorgen, dass sie noch nie durchgeschlafen hat. Wir hatten die ersten 4 bis 5 Monate die Koliken. Diese haben sie schon immer regelmäßig geweckt. Der Bauch ist jetzt nicht mehr gebläht und sie pupst auch nicht mehr so oft. Aber seit dem ist es so, dass sie zwar einschläft, aber spätestens das erste mal nach 3 Stunden wieder aufwacht. Und zwar schreiend und weinend. Erst wenn wir sie auf die Brust nehmen und/oder meine Frau sie stillt wird es für 30 - 120 Minuten besser. Das einschlafen klappte anfangs sehr gut, jetzt geht es tagsüber sowie abends fast nur auf der Brust. Unser Kinderarzt sagt: "So Kinder gibt es, da heißt es Augen zu und durch" . Wir machen uns aber sehr viel Sorgen, da dieses unruhige schlafen ja auch nicht gut sein kann. Schließlich ist viel und gesunder schlaf wichtig für die Entwicklung eines Kindes. Tagsüber schläft sie nie mehr als 2 Stunden, in der Regel schlaft sie 30 - 60 Minuten. Haben SIe eine Vorstellung was unserer Kleinen fehlen könnte und eine Idee, wie wir ihr helfen können? Wir waren bereits bei einem Ostheopaten, einer Heilpraktikerin und einer Schreiambulanz. Leider ohne Erfolg! Vielen Dank für Ihre Hilfe!
Liebe L., an Schlafmangel leiden nur Sie, nicht Ihre Tochter. Die holt sich, was sie benötigt. Der Schlüssel liegt darin, dass Ihre Tochter lernen darf, ohne Hilfe wie auf den Eltern liegen oder stillen in den Schlaf zu finden, denn Aufwachen ist normal. Das beginnt mit einem festen Zubettgheritual nach der letzten Mahlzeit, also ohne Stillen. Und nach dem Gutenachtlied oder ähnlichem bleiben Sie notfalls nur so lange leise redend am Bett sitzen bis sie einschläft, tun aber sonst nichts. Nachts dann genauso, auch wenn es lange dauert und laut wird. Alles Gute!
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