Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Kind 3 Jahre weint seeeeehr viel

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Kind 3 Jahre weint seeeeehr viel

Veve86

Schönen guten Morgen,  wir verzweifeln grade an unserer 3 jährigen Tochter. Sie weint, jammert, heult und schreit immens, im letzten dreiviertel Jahr stetig mehr und sie steigert sich noch immer weiter. Körperlich lässt sich nichts finden, sie ist gut entwickelt, bei der U7a vor 2 Monaten war sie für ihr Alter weit entwickelt. Sprachlich ist sie sehr fit und könnte, wenn sie wollte, uns mitteilen, wenn sie zB Schmerzen hätte. Wenn wir dies erfragen, verneint sie. Wenn wir sie fragen, was sie möchte oder braucht, kommt keine Antwort.  Vor einem halben Jahr habe ich unsere zweite Tochter geboren, von Anfang an haben wir die Große mit eingebunden, so weit sie es wollte, wir versuchen, sie möglichst wenig hinten anzustellen; so richtig eifersüchtig hat sich die Große noch nicht gezeigt.  Sie hatte seit sie 3 Monate alt war eine benigne Form der Säuglingsepilepsie, die mit Levetiracetam behandelt wurde. Nachdem sie weit über 2,5 Jahre anfallsfrei ist, haben wir vor 2 Monaten angefangen, das Medikament auszuchleichen. Seitdem scheint dieses extreme weinen noch mehr zuzunehmen. Bei der Tagesmutter zeigt sie dieses Verhalten nicht, ist im Gegenteil sehr fröhlich, ausgeglichen und erfreut sich an vielen Dingen.  Könnte es tatsächlich auch eine Nebenwirkung des Ausschleichens sein? Machen wir irgendwas falsch? Wie gehen wir am besten mit ihr und diesem Geheule um? Die Nerven liegen blank, vor allem nach dem langen Wochenende, an dem von Freitag Nachmittag bis grade, als es zur Kita ging, gefühlt fast ausschließlich geheult wurde 


Dr. med. Andreas Busse

Dr. med. Andreas Busse

Liebe V., was nur zuhause auftritt, muss mit dem Zuhause zu tun haben. Und der Zusammenhang mit der Ankunft eines "Konkurrenten" in der Familie, der Schwester, liegt doch sicher nahe. Es ist nicht einfach, allen in der Familie gerecht zu werden, und für die Älteren fühlt sich die Ankunft eines Geschwisterchens oft an wie die "Vertreibung aus dem Paradies", besonders wenn man vorher mit eher zu viel Aufmerksamkeit bedacht wurde. Da die Situation in jeder Familie anders ist, wäre es das Beste, Sie würden sich Rat und Hilfe bei Ihrem KInderarzt vor Ort und einer Familienberatung holen. Sinnvoll sind auf jeden Fall klare Rituale und Regeln, bei denen es feste Zeiten gibt, wann wer was mit wem macht, für wen Zeit ist,.........und so, dass auch die Kleine mal hinten anstehen und warten muss. Und wer nur "unbegründet" motzt und quengelt, darf in sein Zimmer gehen und wird nicht beachtet. Alles Gute!


KielSprotte

Hm, wenn es eine Nebenwirkung wäre, würde die ja auch im KIGA/Tagesmutter da sein.  Vermutlich genießt sie es, dass Mama und Papa um sie Herumkreiseln und fragen " hast du was, brauchst du was, was sollen wir tun etc". Ohren auf Durchzug und Faust in der Tasche ballen könnte helfen 


Veve86

Das klingt nach eigener Erfahrung ​​​​​​ Stimmt natürlich, dass es bei der Tagesmutter dann eher auch so liefe


Veve86

Na, vielen Dank auch, es ist also meine Schuld, weil ich versage... Genau deswegen hatte ich bisher Angst, mich an unseren KiA zu wenden, offensichtlich zu Recht 


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