ROPE83
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich bin ehrlich gesagt total verunsichert. Mein Sohn hatte eine starke Erkältung mit Schnupfen und losem Husten. Wir waren sehr optimistisch, dass das schnell weggeht. Der Kinderarzt auch. Mein Sohn war und ist spitze drauf, lacht und spielt. Dennoch wurde gestern eine obstruktive Bronchitis diagnostiziert. Wir waren in der Ambulanz, weil er vermehrt gehustet hat und dieser Husten sich für mich fester anhörte als vorher. Kein Fieber und mein Mann hielt den Besuch für unnötig, weil er ja gut drauf war und den Schleim noch loswerden muss... Gut drauf ist er auch jetzt. Wir sollen trotzdem 3 x täglich 10 Tropfen Salbutamol geben. Sauerstoffsättigung war 99% und laut Arzt hätte er damit evtl. auch alleine fertig werden können...!? Geht das wirklich? Woran, wenn nicht am Gesamtzustand, erkenne ich denn, wenn sich aus der Bronchitis schlimmeres entwickelt? Er rasselt noch immer beim Atmen. Ich habe fürchterliche Angst, etwas zu verpassen und zu spät zu handeln... Natürlich will ich aber auch nicht zu angespannt sein und wie ein Helikopteradler um ihn kreisen, oder sollte man das bei Bronchitis? Sie schreiben so oft, wenn sie gut drauf sind, sei alles OK. Bei meinem Sohn scheint das nicht zuzutreffen und ich weiß nicht, woran ich mich langhangelnd soll. Bitte helfen Sie mir! Herzl. Rope
Liebe R, so lange es Ihrem Sohn insgesamt gut geht und er keine Atembeschwerden hat, müssen Sie nicht in Panik ausbrechen. Natürlich ist es sinnvoll, bei anhaltendem Husten ein Kind abhören zu lassen. Und wenn der Kinderarzt dabei Geräusche bei der Ausatmung hört im Sinne einer Verengung der Bronchien, ist es natürlich sinnvoll, das wie jetzt geschehen zu behandeln. Alles Gute!
MädchenMama131518
Liebe Rope, meine Tochter hat in den Wintermonaten dauerhaft Bronchitis. Seit sie 1 Jahr alt ist. Es ist unangenehm, die Husterei lässt niemanden schlafen, man macht sich ständig Sorgen. Aber mit der Zeit habe ich gemerkt, dass es für die Erwachsenen meist schlimmer ist. Kinder stecken das gut weg. Meine beschwert sich nie, ist ein super fröhliches Kind. Selbst als ich mal voller Sorge mit ihr und ihren 40 Grad Fieber beim Kinderarzt ankam, spielte und lachte sie fröhlich vor sich hin. Hätte der Arzt die 40 Grad nicht selbst gemessen, hätte mir das keiner geglaubt. Wenn sein Allgemeinzustand schlechter wird und es ihm merklich nicht gut geht, würde ich zum Arzt gehen. Ansonsten ist das wirklich in den meisten Fällen nicht nötig. Auch wenn man sich als Erwachsener ständig Sorgen macht. :) LG
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