Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Busse, wir sind seit Juni 2009 aller zwei Wochen mit unserem Sohn (19 Monate) beim Kinderarzt - er bekommt ständig parallel zu einem Schnupfen, eine Mittelohrentzündung mit Fieber & was sonst noch dazugehört. Seit Anfang diesen Jahres ist es leider so, dass unser Sohn fast durchgängig krank ist. Leider stießen wir bisher bei unserem Kinderarzt auf taube Ohren, weil wir nicht mehr ein noch aus wissen. Auf unsere Frage nach einer Überweisung zum HNO wurde ich belächelt & mit der Antwort, er wäre noch zu klein & man könne da eh nix machen abespeist. Stattdessen bekommen wir ständig nur Nasentropfen & Otovowen-Tropfen & fiebersenkende Mittel verschrieben. Antibiotika haben wir leider nur von Vertretungsärzten verschrieben bekommen & das war mittlerweile auch schon dreimal der Fall. Nun haben wir uns selbst einen Kinder-HNO gesucht & bei diesem am vergangenen Samstag auch prompt einen Termin bekommen - dieser meinte, dass unbedingt Paukenröhrchen eingesetzt werden müssten (beidseitiger Paukenerguss) & die "Rachenmandeln" entfernt werden müssten... Die OP sollte diesen Freitag stattfinden. Unser Sohn hat leider aufgrund der Vorgeschichte nun noch eine obstruktive Bronchitis - leider schlägt die Medikation (inhalieren mit Atrovent & seit heute zusätzlich noch mit Salbutamol) nicht wirklich an & seine Lunge hört sich laut Kinderarzt noch nicht viel besser an. Der Kinderarzt hat uns von dem kurzfristigen Eingriff abgeraten, da für unseren Sohn ein erhöhtes Risiko durch die Verengung der Bronchien besteht. Dies hat uns natürlich dazu bewogen, den Termin zu verschieben, da wir natürlich kein Risiko eingehen möchten! Der HNO fand dies natürlich nicht so & bestand fast auf der OP. Der neue Termin ist leider erst am 19.03. möglich... Wie sollen wir uns verhalten? Sollten wir noch eine zweite Meinung von einem Facharzt einholen? Wir haben leider mittlerweile auch das Vertrauen in unseren Kinderarzt verloren & werden diesen wohl wechseln... Sollen wir uns auch an einen Pulmologen überweisen lassen, damit wir die obstruktive Bronchitis bis zur OP in den Griff bekommen? Wir haben das Gefühl, dass unser Sohn nur "Versuchskaninchen" ist & der Kinderarzt nicht eingestehen möchte, dass er nicht mehr weiterkommt... WAS SOLLEN WIR NUN TUN? Vielen Dank & beste Grüsse Pamira
Liebe P., es ist mir völlig schleierhaft, warum Eltern immer so scharf darauf sind, Ihr KInd beim HNO-Arzt operieren zu lassen. Das führt dann dazu, dass solche Operationen bei uns zum Teil 10 mal häufiger als in vergleichbaren Ländern durchgeführt werden und das eben dann in mindestens 90% völlig unnötig und dabei auch noch das Risiko der Operation! Kinder in diesem Alter haben nun mal einen Luftwegsinfekt nach dem anderen und das sind in der Regel Virusinfekte, sodass auch Antibiotika nicht sinnvoll sind. In diesem Sinne müssten Sie eigentlich ihrem alten Kinderarzt dankbar sein!! Zudem hat Ihr KInd wohl noch überempfindliche Schleimhäute und deshalb jetzt die obstruktive Bronchitis. Die gehört korrekt mit Inhalation von Medikamenten behandelt, von allem anderen würde ich die Finger lassen. Es kann doch wohl auch nicht sein, dass der HNO auf seinem (lukrativen?) Op-Termin besteht obwohl ein KInd krank ist und mit obstruktiver Bronchitis ein erheblich erhöhtes Narkoserisiko hätte. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hi Also meine Tochter leidet auch unter Bronchitis und wir waren damit öfter schon im Krankenhaus, ich weiß wie es ist wenn die Bronchen sehr eng sind und wie schwer atmet. I(ch würde mein Kind so nicht operieren lassen. Bin kein Arzt, bin mal auf die Antwort gespannt. Warscheinlich besteht uns das auch noch vor, hatten 2 mal schon Mittelohrentzündung.
Mitglied inaktiv
Hi, wenn ich dir dazu noch schnell was schreiben darf. Es war gut, dass ihr die OP abgesagt habt. Mein Sohn, 27 Monate, hatte diese OP grad letzte Woche. Er hatte schnupfen, wie immer, und auch leichten Husten. Es gab während/nach der OP Probleme. Die Bronchien haben sich verkrampft, die Sauerstoffsättigung war schlecht. Es hat lange gedauert bis diese wieder "normal" war. Er bekam Sauerstoff und Inhalationsrauch. Ich habe im Vorfeld die Narkoseärzte darauf aufmerksam gemacht, dass er a) Schnupfen und b) etwas Husten hat. Die Antwort war, das ist bei diesen Kindern ja immer so, deswegen operieren wir ja. Mit dem Wissen, was mein Sohn nach der OP durchgemacht hat, würde ich heute warten, bis er gesund bzw. keine Husten mehr hat. Dennoch, die OP war gut. Er atmet jetzt so leise, dass ich manchmal schauen muss, ob er noch atmet. Die Dauerlaufnase ist jetzt nach 1 Woche weg. Er hört deutlich besser und er nimmt auf viel mehr Sprache auf. Die Entscheidung war gut, der Zeitpunkt nicht so. Wir haben übrigens in der HNO Klinik stationär operieren lassen. Unser HNO operiert zwar auch ambulant aber nicht bei Kindern unter 3 Jahren. Auch unsere KiÄ hat uns wärmstens geraten, den Eingriff stationär machen zu lassen. In Nachhinein die richtige Entscheidung. Auch muss ich im nachhinein sagen, dass wir schon viel früher handeln hätten sollen. Der HNO meinte halt, wir sollten es erst noch ohne OP versuchen. 1. Schritt Meerwasserspray 2. Schritt Kortisonspray 3. Schritt OP. Es gibt ja Menschen, die sagen, das man das ganze mit Homoöpathie gut behandeln könnte. Sicherlich. Aber es sollte nicht zu lange versucht werden. Weil gerade in dem Alter die Sprachentwicklung läuft und ggf. auch die der Intelligenz (sagte zumind. ein HNO). Wg. Überweisungen zu Fachärzten: Für Kinder braucht man keine Überweisung zu den Fachärzten. Weder zum HNO noch zum Pulmologen noch andere. Wenn du noch Fragen hast, gerne jederzeit. Lycie
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