MamivonJanoch
Hallo Herr Dr. Busse, die massive Schlafstörung bei unserem Sohn Janosch (11 Monate, Frühgeburt) hält sich nur seit über 5 Wochen. Genauergesagt fing es im April schon an, dass er während des Schlafs unregelmäßig nachts laut aufheulte, aber dabei weiterschlief. Einmal haben wir ihn sogar hochnehmen müssen und er weinte weiter und liess sich auch nicht wecken. Wir hielten dieses dann für einen Nachtschreck. Dieses Weinen war aber immer vor Mitternacht und den Rest der Nacht schlief er normal durch. Dann war es für 1-2 Wochen ruhig nachts. Unser Kinderarzt meinte seinerzeit bei der U5 Anfang Mai, es wäre ein Phase, da er viel nachts verarbeiten würde, weil gerade so viel passiert in seiner Entwicklung. Aber seit Mitte Juli weint er wie gesagt immer öfter im Schlaf, lässt sich aber meist wieder beruhigen. Nach Mitternacht, so ab 03:00, wird es immer mehr. Ich habe mitlerweile die Vermutung, es hat mit dem Einschlafen zu tun, da er oft auch schon nach der Einschlafphase von 40 Minuten wach wird und weint und vermutlich unser Einschlaf-Schunkeln für den Tiefschlaf braucht. Wir schaukeln ihn auf unserem Arm in den Schlaf und geben ihm noch eine Flasche Milch zum Einschlafen. Dies machen wir allerdings nicht von Anfang an. Es gab auch Zeiten (wo er auch schon nachts geweint hat), wo wir ihn haben allein einschlafen lassen. Dies hat aber zeitweise 50-70 Minuten gedauert, seitdem er so aktiv ist und krabbelt. Er springt trotz Müdigkeit im Bett umher und lacht wie ein Irrsinniger. Er kommt einfach selbst nicht zu Ruhe...was auch immmer wir tun. Rituale, keinen Fernseher, Lärm usw....haben wir schon immer alles beachtet. Wir geben ihm schon Globuli nach Dr. Bachblüten, kleines Träumerle, damit er abends besser runter kommt. Der Erfolg ist mal mehr, mal weniger gegeben. Nur viel Geduld und eine Einschlafmilch und Armschaukeln lässt ihn einschlafen. Manchmal müssen wir ihn dabei sogar noch festhalten, weil er sich gegen das Einschlafen wehrt und nicht zur Ruhe kommen will. Jede Nacht zerbreche ich mir den Kopf, was wir tun können, um dieses Problem zu beheben bzw. wo die Ursache liegt.
Liebe M., das is tdas Temperament Ihres Sohnes, das Sie einfach so nehmen müssen wie es ist. Sie leiden, nicht er und Sie tun ihm auch keinen Gefallen, wenn Sie ihn abhängig machen mit der Einschlafmilch und dem Schaukeln. Wie soll er dann nach jedem Schlafzyklus, der ca. 1 bis 1,5 Stunden dauert denn dann ohne in den Schlaf finden können?? Es kann auf Dauer nur funktionieren, wenn Sie ihn mit einem festen Ritual nach der letzten Mahlzeit noch wach in sein Bett legen. Und dann maximal leise redend daneben sitzen bleiben, sonst aber nichts tun. Wenn Sie das alleine nicht schaffen, holen Sie sich bitte Hilfe in einer speziellen Beratungsstelle. Alles GUte!
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