Radieschen28
Guten Morgen Frau Dr. Althoff, Meine Frage bezieht sich auf meine Tochter, 10 Monate alt. Sie wurde mit knapp 5 Monaten operiert und hat seitdem ein Atemgeräusch. Die ersten Wochen war dies auch tagsüber hörbar, seitdem nur noch Nachts. Ihr fiel das trinken super schwer und man merkte dass sie große Schmerzen hatte. Seit der besagten OP schläft meine Tochter kaum mehr, nachts wie tagsüber nie länger als 20minuten am Stück. Wir wurden daher von ihrem Kinderarzt ans schlaflabor überwiesen. Dort zeigte sie das Geräusch zwar auch , schlief aber noch schlechter als zu Hause und hatte es daher nur vereinzelt. Zu Hause sind es immer viele Minuten am Stück in denen sie das Geräusch zeigt. Diagnose: leichtes Schlafapnoesyndrom, Kommentar: Sie zeigte "wenige Entsättigungen < 90%, keine < 85,... wiederholt war ein inspiratorisches AG hörbar, in diesen Situationen kam es in der Nacht zu keinen bedrohlichen Zuständen, jedoch kann das natürlich die Durchschlafprobleme durch Schlaffragmentation erkären." Wir wurden gebeten dies beim HNO Arzt abklären zu lassen. Der HNO Arzt berichtete über eine Verletzung bei der Intubation und einen daraus resultierenden spasmus der Stimmbänder. Tun könne man nichts, nur abwarten bis sie 18-24 Monate alt ist und hoffen es erübrigt sich von selbst. Aktuell hat sie das Geräusch auch immer häufiger tagsüber wenn sie sich sehr anstrengt oder in etwas hineinsteigert, er meinte das sei typisch aber nur "lästig". Um genauer nachsehen zu können würde sie nochmals eine Vollnarkose brauchen was ihre derzeitigen Symptome mit 90%iger Sicherheit verschlimmern würde. Ich bin etwas verzweifelt weil meine Tochter wirklich super schlecht und wenig schläft und das bereits über eine so lange Zeit. Sie wird immer aktiver, läuft bereits frei ihre ersten Schritte und durch ihre Aktivität tagsüber ist sie mittlerweile den ganzen Tag über dauermüde und kann dennoch nicht länger schlafen. Gibt es denn wirklich gar nichts was man machen oder ausprobieren kann um ihr die Nächte ein wenig zu erleichtern? Vielen Dank für Ihre Zeit.
Hallo Radieschen, das tut mir natürlich leid, was sie schon durchmachen mussten und das klingt tatsächlich etwas mühsam. Leider kann ich aber nichts anderes sagen, als die betreuenden Kollegen vor Ort. Es sind ja mehrere Sachen gemacht worden, ihr Kind ist von verschiedenen Ärzten gesehen und untersucht worden. Sie können sich natürlich vor Ort eine Zweitmeinung, z.B. von einem anderen HNO-Arzt einholen, aber ansonsten würde ich den behandelnden Ärzten vertrauen. Positiv ist doch, dass es "nur lästig" und nicht bedrohlich ist. Ich drücke die Daumen, dass es sich mit der Zeit verwächst! Gutes Durchhalten und viele Grüße!
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