PapaJoe
Hallo, unser Kleiner, gerade mal 3 Monate alt, hatte plötzlich Fieber bekommen. Wir sind dann in die Notaufnahme, dort stationäre Einweisung mit Mama, Diagnose HWI durch Infektion mit E. Coli. Am Kopf wurde eine Flexüle gesetzt, da wurde Antibiotika zugeführt, Entlassung nach dem 4. Tag, und Überweisung an den Kinderarzt mit der Empfehlung eine MCU durchführen zu lassen (Katheder, Kontrastmittel etc). und "... die Fortsetzung der Antibiose in prophylaktischer Dosis ..." bis zu dieser Untersuchung. Das haben wir dann auch gemacht, wir jetzt sind in der 3 Woche "danach" . Der Kleine wird voll gestillt und leidet unsäglich unter dem, was man "3-Monatskoliken" nennt. Er krümmt sich und schreit zum Steinerweichen. Kirschkernkissen, Fliegergriff, Fencheltee, Tragetuch Bauch an Bauch mit Papa's Plauze. Das ganze geht regelmäßig gegen Abend los und dauert so bis gegen 23 ..24 Uhr, manchmal auch länger, dann kommt er zur Ruhe. Dann schläft er 6-8 Stunden durch. Davor quälen ihn Blähungen der schlimmsten Sorte. Sein Gedärm rumort, man kann es praktisch fühlen.Wir haben den Eindruck, dass sich diese Symptome nach der Verordnung der Antibiotika drastisch verschlimmert haben. Sein Penis hat sich auch verändert, die Vorhaut hat sich von selbst gelöst und die Eichel lag eines Tages blank, als wir die Windel geöffnet haben. Nun meine Fragen Ist es üblich, Antibiotika "phrophylaktisch" und über einen derart langen Zeitraum zu geben ? Wird damit nicht mehr Schaden als Nutzen angerichtet ? Die Darmflora ist dann wohl hinüber. Wie kann man den Neubesatz unterstützen ? Warum ist der Termin einer Folgeuntersuchung ausschlaggebend für die Dauer einer Antibiose ? Normalerweise sollte man die Vorhaut vom Kleinen nicht vor 3 Jahren zurückziehen. Das hat sich nun von selbst drastisch nach vorn verlagert. Darunter ist sehr viel Smegma zum Vorschein gekommen, was wir wohl nun sachte mit Wasser beim Baden entfernen müssen. Bauchweh (Blähungen) und Veränderungen der Genitalien stehen (neben anderen) als gelistete Nebenwirkungen des Antibiotikums Cefpodoxim HEXAL 40mg / 5 ml auf dem Beipackzettel. Ständiges Wundsein ist ebenfalls eine Begleiterscheinung. Aber am schlimmsten ist es mitanzusehen, wie sich der Kleine Abends krümmt und vor Schmerzen schreit. Deshalb die Frage : Ist das wirklich notwendig ? Er bekommt 12 Stündlich 2,5 ml dieser Suspension Er ist sonst ein aufgewecktes, lustiges Kerlchen, aber wenns im Bauch rumort, ist Schluß mit lustig. Danke für ein paar Hinweise.
Liebe P., so lange nicht klar ist, ob nicht z.B. ein Reflux des Urins Harnwegsinfekte begünstigt sollte man unbedingt verhindern, dass erneut Infektionen auftreten, die eine bleibende Schädigung der Nieren verursachen können. Das ist der Sinn der antibiotischen Prophylaxe, die in der Regel auch gut vertragen wird. Ob das also wirklich etwas zu der Unruhe Ihres Kleinen beiträgt, kann ich aus der Ferne nicht sagen. Und auch dass sich die Vorhaut zu unterschiedlichen Zeiten löst, ist ganz normal und kein Nachteil. Ich hoffe, dass die Untersuchungen bald ein gutes Ergebnis bringen. Alles Gute!
Maria80
Hallo, meine Tochter war da zwar schon älter, hat aber auch Dauertherapie bekommen. Die Dauertherapie ist ja meist in der Tagesmenge weniger als bei einem akuten Einsatz. Ich denke, dass die Dauertherapie erstmal verhindert, dass z. B. die Nieren geschädigt werden. Also ist es in erster Linie sicher notwendig. Wichtig ist sicher, dass jetzt schnellstmöglich die Untersuchungen gemacht werden (Reflux Niere, etc.). Bei einem Reflux (also wenn Urin von der Blase zurück in die Niere fliessen kann) würden die Bakterien ja in die Niere kommen und da schädigen). Die Gabe von Antibiotika verhindert das auf jeden Fall bis man weiss was es genau ist bzw. woran es liegt. So habe ich das damals verstanden. Reflux kann man aber operieren. Wurde bei unserer Tochter auch gemacht und kommt wohl gar nicht so selten vor. Alles Gute.
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