Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Busse! Ich versuche es kurz zu machen... Mein Sohn (3 Monate) hat seit Geburt mit Blähungen zu kämpfen. Ich stille voll und habe durch viel Beobachten und Notieren den Verdacht, dass er auf den Joghurt reagiert, den ich morgens mit Fertigmüsli esse, ich habe diesen 9 Tage weggelassen und jetzt wieder damit angefangen, in dieser Zeit hat er keine oder nur ganz wenige krampfartige Anzeichen gezeigt. Seit Montag teste ich den Joghurt wieder (ca. 5 Esslöffel), seitdem reagiert er ca. 1.5 Std. nach der besagten Stillmahlzeit mit Brüllen und krampfartigem Beinchen anziehen (alle anderen Möglichkeiten wie Hunger, Bäuerchen oder Müdigkeit, die auch mit Beine anziehen einhergehen können, kann ich weitestgehend ausschließen). Auch bringt er beim Aufstoßen wieder häufiger Milch nach oben. Milch trinke ich schon seit einigen Wochen nicht mehr, dafür ese ich aber Hartkäse und Frischkäse, worauf eigentlich keine Reaktion zu beobachten war. Bei Schokolade hatte ich ebenfalls den Eindruck, dass er damit Probleme hat. Da das Joghurt-Müsli das einzige ist, was ich morgens esse, weiß ich nicht, worauf er sonst reagieren sollte... Außerdem hat er seit einiger Zeit einen Ausschlag an den Armen, sieht einfach aus wie trockenen Hautstellen, wird aber mit Linola Fett nicht unbedingt besser. Nun habe ich aber über die Suchfunktion in einer Ihrer Antworten gelesen, dass Kuhmilchunverträglichkeit bei Stillkindern nahezu ausgeschlossen ist. Was könnte denn dann die Ursache für seine Beschwerden sein? Könnte es auch am Müsli liegen? Oder reagiert er vielleicht auf die Säure im Joghurt (wenn er davon über die Muttermilch überhaupt was mitbekommt...)? Soll ich weiter austesten, ob er Milchprodukte verträgt oder könnte ich einer Kuhmilchallerie dadurch nur noch mehr Vorschub leisten? Sorry, war jetzt doch nicht so kurz, aber ich bin mir sehr unsicher... Danke für Ihre Antwort!! Anja
Liebe Anja, eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit ist zwar bei Stillkindern selten aber nicht ausgeschlossen. Ihr Kinderarzt kann das testen. Auf jeden FAll müssen Sie auf ihre Kalziumzufuhr achten und sich ggf. auch beraten lassen. Alles Gute!
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